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Rangliste der wettbewerbfähigsten Länder: Schweiz auf Platz vier

(Keystone-SDA) Lausanne – Die Schweiz verteidigt ihren vierten Platz auf der Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder auch im 2010. Den Experten des Lausanner Instituts für Management-Entwicklung (IMD) zufolge hat sie die Wirtschaftskrise besser als die meisten der 58 untersuchten Länder gemeistert.
Den ersten Platz schnappte Singapur (2009: Platz 2) den USA weg, welche die Liste seit 1994 angeführt hatten. Die USA fielen auf den dritten Rang zurück – nach Hongkong, das sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls verbessert hat (2009: Platz 3). Die drei Länder lägen jedoch so nahe beieinander, dass man sie besser als “führendes Trio” bezeichnen würde, hiess es weiter.
Deutschland liegt mit Platz 16 drei Ränge tiefer als im Vorjahr, während Frankreich 4 Plätze erklomm (Rang 24) und Italien gar 10 (Rang 40), schreibt das Institut in seinem Bericht.
Bei der IMD-Wettbewerbsstudie gibt es vier Kriteriengruppen: Die wirtschaftliche Leistung, die Stärke und Effizienz der staatlichen Institutionen, die Produktivität der Unternehmen und die Qualität der Infrastruktur.
Wettbewerbsvorteile der Schweiz lägen nach wie vor besonders im Arbeitsmarkt mit seiner tiefen Arbeitslosenquote, in der Steuerpolitik, im Bildungswesen und in der Innovationsfähigkeit. Ein weiterer Pluspunkt sei die tiefe Inflation.
Die Säulen der Schweizer Wirtschaft hätten sich seit der letzten Studie zwar gehalten. Das Ansehen des Landes im Ausland habe jedoch ein wenig gelitten und der Risikofaktor im Finanzwesen habe sich verstärkt, lautet das Fazit der Studie.
Beim Kriterium “Image im Ausland” fiel sie denn auch vom 3. auf den 11. Rang zurück. Die Effizienz der Reglementierung im Finanz- und Bankensektor sank von Rang 16 auf Rang 20, und beim Kriterium “Risiko im Finanzsystem” fiel sie gar von Platz 22 auf Platz 29.

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