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Rentner erschoss Gemeindepolitiker wegen drohender Zwangsräumung

(Keystone-SDA) Das Motiv für die Bluttat in der norddeutschen Kleinstadt Hameln ist geklärt: Nach Erkenntnissen der Polizei erschoss der Rentner den Gemeindepolitiker, weil ihm die Zwangsräumung seines Hauses drohte.

Neben dem Verlust des Hauses hätten dem 74-Jährigen weitere Zwangsvollstreckungen sowie der Entzug des Führerscheins gedroht, teilte die Polizei am Montag mit.

Der Rentner hatte den Landrat am Freitag in dessen Büro erschossen und sich anschliessend selber getötet. Hameln stehe weiter unter Schock, sagte ein Stadtsprecher. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung kehrten nach einer Ansprache des Ersten Kreisrats Carsten Vetter von Montagmorgen an ihre Arbeitsplätze zurück.

Der Landrat ist in Deutschland der Chef der Kreisverwaltung. Er wird in einigen Bundesländern direkt gewählt, in anderen von den Kreisparlamenten.

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