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Sagan gewinnt wie schon am Sonntag

(Keystone-SDA) Der Strassen-Weltmeister Peter Sagan gewinnt die 5. Etappe der Tour de France, die über 204,5 km von Lorient nach Quimper führt. Schon am Sonntag hat der Slowake triumphiert.

Sagan setzte sich auf leicht ansteigender Strasse in einem Bergsprint durch. Souverän verwies er den Italiener Sonny Colbrelli und den Belgier Philippe Gilbert auf die Plätze 2 und 3. In der Gesamtwertung behauptete Greg van Avermaet an der Spitze. Der Belgier, der sich beim letzten Bonus-Sprint zwei Sekunden Bonifikation gesichert hatte, liegt jetzt zwei Sekunden vor seinem amerikanischen Teamkollegen Tejay Van Garderen.

Ein ständiges Auf und Ab mit fünf Bergpreiswertungen hatten die Fahrer in der Bretagne zu bewältigen. Das Streckenprofil erinnerte an einen Klassiker in den Ardennen. Entsprechend mussten viele der reinen Sprinter schon weit vor dem Ziel ihre Ambitionen begraben. Der Kolumbianer Fernando Gaviria, bisher schon zweifacher Etappensieger, war im Finale genauso wenig dabei wie Marcel Kittel oder Mark Cavendish.

So hatte Peter Sagan leichteres Spiel als auch schon. Wie schon am vergangenen Sonntag in La Roche-sur-Yon verwies er Colbrelli auf Platz 2. Das Duell mit Gaviria stellte der 28-jährige Slowake damit auf 2:2. Insgesamt sicherte sich Sagan seinen bereits 10. Etappensieg im Rahmen der Tour de France.

In der siebenköpfigen Fluchtgruppe des Tages, die sich schon bald nach dem Start abgesetzt hatte, steckte mit dem Franzosen Sylvain Chavanel jener Mann, der schon am Samstag während 140 km voraus gefahren war. Der 39-Jährige, der mit seiner 18. Tour-Teilnahme einen Rekord aufstellte, blieb aber auch diesmal ohne Erfolg. 50 km vor dem Ziel konnte er nicht mehr folgen. Es blieben letztlich noch zwei Flüchtlinge vorne, der Franzose Lilian Calmejane und der Lette Toms Skujins. Aber auch dieses Duo kam nicht durch, 12 km vor dem Ziel war das Unternehmen zu Ende.

Die Etappe vom Donnerstag, die letzte in der Bretagne, könnte durchaus schärfere Konturen im Gesamtklassement bewirken. Gestartet wird in Brest, und nach 181 recht hügeligen Kilometern befindet sich das Ziel in Mûr-de-Bretagne. Auf den letzten zwei Kilometern gibt es eine im Schnitt knapp 7 Prozent steile Steigung zu bewältigen. Diese Mauer gilt es 16 km vor Schluss ein erstes Mal zu passieren. Eine weitere Rampe steht zudem 13 km vor dem Ziel im Weg.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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