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SBB können Zugkompositionen neu als Ganzes in die Kur nehmen

Im SBB-Werk in Olten können mit einer neuen Anlage bis zu 150 Meter lange Regionalzüge zwei Meter angehoben und danach bequem die Drehgestelle ausgewechselt werden. Keystone/MARCEL BIERI sda-ats

(Keystone-SDA) Die SBB nehmen in ihrem Industriewerk in Olten SO eine neue Instandhaltungshalle in Betrieb. In dem 37 Millionen Franken teuren Gebäude können bis zu 150 Meter lange Zugkompositionen en complet revidiert werden.

Bisher wurden im Werk Olten Einzelwagen repariert und instandgehalten. Die neue rund 190 Meter lange und 10 Meter hohe Halle ermöglicht nun Arbeiten an einem ganzen Zug. Dies sei effizienter und kostengünstiger, betonten SBB-Vertreter am Montag vor den Medien in Olten SO.

Auf einem der drei Revisionsgeleise kann eine ganze, 300 Tonnen schwere Zugkomposition mit einer Unterflurhebeanlage bis zu zwei Meter in die Höhe gehoben werden. Arbeiten wie Drehgestellwechsel können auf einfache Art und Weise durchgeführt werden.

Die erste solche Anlage der SBB wurde Anfang Juli probehalber in Betrieb genommen. Der Versuchsbetrieb dauert bis Ende Oktober. In Olten werden die 375 im Regionalverkehr im Einsatz stehenden Zugkompositionen gewartet. Eine ähnliche Anlage für die Instandhaltung ganzer Fernverkehrszüge wird in Yverdon-les-Bains VD gebaut.

Im SBB-Werk Olten, dem grössten seiner Art in der Schweiz, arbeiten 800 Personen. Sie führen leichte und schwere Instandhaltungsarbeiten durch. Bei den leichten Instandhaltungsarbeiten wie Reinigung und kleinere Reparaturen, wird rund um die Uhr gearbeitet.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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