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Simon Ammann mit Rang 16 im Mittelfeld

(Keystone-SDA) Ski nordisch – Simon Ammann fliegt beim zweiten Weltcupspringen der Saison in Kuusamo in den 16. Rang. Wie schon beim Auftakt in Klingenthal mischt der Wind das Feld tüchtig durcheinander.
Ammann, der Kuusamo-Sieger von 2008, machte mit seinem zweiten Flug auf 129 m noch einige Postionen gut. Die 128 m im ersten Umgang waren aber nicht allein dem Wind geschuldet. Der Toggenburger erwischte nicht den besten Take-off. Der Luzerner Gregor Deschwanden verpasste als 35. den Finaldurchgang. Pascal Kälin scheiterte bereits in der Qualifikation. Auch Andreas Kofler (Ö), der in Klingenthal schwer gestürzt war, kam nicht auf Weite und musste zuschauen.
Das Springen zog sich insbesondere im zweiten Durchgang in die Länge. Immer wieder sorgte bei Minus 12 Grad böiger Seitenwind für Verzögerungen und liess die Springer frieren. Doch die Warterei zahlte sich aus. Es entwickelte sich ein spannender Dreikampf um den Tagessieg, der letztlich zu Gunsten von Gregor Schlierenzauer ausging. Der Tiroler, der in Klingenthal wegen der Windkapriolen freiwillig verzichtet hatte, scheint den Wind derzeit magisch anzuziehen. Als 15. nach dem ersten Durchgang musste er beim zweiten Versuch mehrere Minuten auf dem Balken schlottern. Doch der Champion antwortete mit einem glanzvollen Sprung auf die Tagesbestweite von 143 m.
An dieser Vorgabe bissen sich die Konkurrenten die Zähne aus. Dem drittklassierten Thomas Morgenstern fehlten als Drittklassierten bloss 0,9 Zähler, dem jungen Deutschen Marinus Kraus, dem Halbzeitleader, nur 0,5 Punkte. Schlierenzauer feierte somit seinen 51. Weltcupsieg als Einzelspringer.
Am Samstag um 18 Uhr findet in Kuusamo ein weiteres Einzelspringen statt. Ammann verbleibt in den Top Ten des Weltcups und ist somit gesetzt.
Schlussklassement: 1. Gregor Schlierenzauer (Ö) 273,2 (128,5/143). 2. Marinus Kraus (De) 272,7 (136/133). 3. Thomas Morgenstern (Ö) 272,3 (127,5/133,5). – Ferner: 16. Simon Ammann (Sz) 250,9 (128/129,5). – Nicht im Finaldurchgang: 35. Gregor Deschwanden (Sz) 109,5 (118). In der Qualifikation ausgeschieden: u.a. Pascal Kälin (Sz) und Andreas Kofler (Ö).

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