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Solothurner Schüler dürfen keine Schoggitaler verkaufen

Dieser Inhalt wurde am 24. Juni 2010 - 15:08 publiziert
(Keystone-SDA)

Solothurn - Die Schulkinder dürfen in Solothurn den diesjährigen Schoggitaler des Schweizer Heimatschutzes (SHS) auf Anordnung der Stadt nicht verkaufen. Der SHS will einen Teil des Erlöses für den Erhalt der alten Sesselbahn auf den Solothurner Hausberg Weissenstein verwenden.
Die Rettung des historischen "Sesseliliftes" und das geplante Neubauprojekt für eine neue Gondelbahn seien in der Bevölkerung sehr umstritten, begründete die Stadt das Verkaufsverbot.
"Wir wollen den Konflikt nicht über die Schulkinder austragen", bestätigte Stadtschreiber Hansjörg Boll auf Anfrage einen Bericht der "Solothurner Zeitung". Im nächsten Jahr würden die Schulkinder wieder Schoggitaler verkaufen.
Erstaunt hat der Heimatschutz auf den Entscheid der Stadt reagiert. In den vergangenen 15 Jahren habe es keinen ähnlichen Fall gegeben, sagte Brigitte Brändle, Leiterin des Talerbüros, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. "Ich hoffe schon, dass das ein Einzelfall bleibt."
Die Schoggitaler-Aktion des SHS und der Pro Natura ist in diesem Jahr dem Thema "Historische Verkehrsmittel" gewidmet. Mit einem Teil der Einnahmen soll der historische Sessellift gerettet werden.
Auf einer Seite des goldenen Schoggitalers ist ein Solothurner "Sesseli" abgebildet. Die Bahn ist gemäss SHS "ein wertvolles Baudenkmal von nationaler Bedeutung".
Im vergangenen Jahr brachte der Verkauf der rund 550'000 Schoggitaler für National- und Naturpärke einen Nettogewinn von rund 1,6 Millionen Franken ein. 50'000 Schulkinder verkauften den 5-Franken-Taler.
Die 1950 in Betrieb genommene Sesselbahn auf den 1280 Meter hohen Hausberg von Solothurn steht seit November 2009 still. Die Betreiberin, die Seilbahn Weissenstein AG, will die Anlage abbrechen und eine moderne Bahn mit 50 Sechser-Gondeln bauen. Die Investitionen betragen 12 Millionen Franken.

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