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Spielabbruch in Bastia

(Keystone-SDA) Drei Tage nach den Übergriffen von Besiktas-Fans im Heimspiel im Europa-League-Viertelfinal wird Lyon erneut mit Problemen konfrontiert. Die Partie der 33. Ligue-1-Runde in Bastia wird abgebrochen.

Vor und während der Partie stürmten Anhänger der letztplatzierten Korsen den Platz und bedrängten die Gäste-Equipe massiv. Die lokalen Sicherheitskräfte waren nicht in der Lage, den gewaltbereiten Mob aufzuhalten. Während Minuten spielten sich auf dem Feld hässliche Szenen ab. Die körperlich attackierten Spieler weigerten sich zunächst, auf den Rasen zurückzukehren.

Nach rund 50-minütigen Diskussionen wurde die Begegnung dennoch angepfiffen, infolge weiterer Tumulte während der Halbzeitpause aber nicht mehr fortgesetzt. Für die Lyon-Profis zog sich der ungemütliche Abend auch nach dem Abbruch in die Länge. Aus Sicherheitsgründen mussten sie ihren Mannschaftsbus wieder verlassen.

Im berüchtigten Stade Armand-Cesari kam es bereits in der Vergangenheit immer wieder zu problematischen Situationen. 1992 ereignete sich im Stadion eine Tragödie, während des Cup-Halbfinals stürzte eine Tribüne ein – 18 Fans starben.

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