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SRG rechnet mit 20 Millionen Franken weniger Defizit als erwartet

(Keystone-SDA) Bern – Das Defizit der SRG fällt im laufenden Jahr voraussichtlich tiefer aus als budgetiert. Statt einem Defizit von 75 Millionen Franken für 2010 geht die SRG derzeit von einem Minus von rund 50 bis 60 Millionen Franken aus.
“Zurzeit erwarten wir ein Defizit, das um 20 bis 30 Prozent tiefer ausfällt als budgetiert”, bestätigte SRG-Sprecher Daniel Steiner auf Anfrage einen Bericht der “NZZ am Sonntag”.
Hauptgrund sei die Entspannung bei der SRG-Pensionskasse, die Ende 2009 wieder einen Deckungsgrad von 100 Prozent erreicht habe. Die Sanierungsmassnahmen seien deshalb Anfang April aufgehoben worden.
Ausserdem rechnet die SRG Ende Jahr mit Werbeeinnahmen, die rund 5 bis 7 Millionen Franken höher sind als erwartet, wie Steiner sagte. “Der Markt hat sich etwas erholt.” Im letzten Jahre waren die Werbeerträge um 9 Prozent eingebrochen.
An den Prognosen zum Geschäftsverlauf in den kommenden Jahren hält die SRG laut Steiner fest. 2011 soll das Defizit demnach 42 Millionen Franken betragen. Mitte Juni verzichtete der Bundesrat auf eine Gebührenerhöhung für die SRG, stattdessen verlangte er weitere Sparmassnahmen.

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