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St. Gallen und Luzern neutralisieren sich

(Keystone-SDA) Der FC St. Gallen und Luzern trennen sich in der 24. Runde der Super League 1:1. Die Luzerner bleiben damit sechs Punkte vor den Ostschweizern auf Platz 4.

Das Unentschieden im Duell der beiden Tabellennachbarn war gerecht. Im dritten Duell der Saison nach den beiden 3:0-Siegen für das Heimteam resultierte ein fast schon logisches Unentschieden. So waren die Stärkeverhältnisse in den 90 Minuten so ausgeglichen wie das Chancen- (4:4), das Corner- (5:5) und das Torverhältnis (1:1). Für Luzern traf Tomi Juric in der 51. Minute, für St. Gallen glich Yannis Tafer zwölf Minuten später aus.

So unbeständig sich die beiden Equipen im ganzen Championat präsentieren, so wechselhaft war das Geschehen auf dem Platz – auch weil beide Mannschaften ihr Glück in der Offensive suchten. Wirkten die Luzerner in der ersten Halbzeit trotz mehr gegnerischem Ballbesitz abgeklärter, wachsamer und besser organisiert, kippte das Geschehen, als die Gäste in der zweiten Halbzeit in Führung gegangen waren. In der 66. Minute traf Albian Ajeti mit einem satten Schuss nur den Pfosten.

Zweimal war Luzern vor der Pause der Führung nahe. Nach acht Minuten traf Tomi Juric aus spitzem Winkel den Aussenpfosten, in der 25. Minute verhinderte Daniel Lopar mit einer Glanztat den St. Galler Rückstand. Nach der Pause traf Juric dann nach schöner Vorarbeit von Marco Schneuwly zur Gäste-Führung. Mit seinem diagonalen Laufweg hatte der Passgeber gleich vier St. Galler ausgehebelt, bei denen Tranquillo Barnetta die etwas defensivere Position des wegen Leistenproblemen ausgefallenen Nzuzi Toko einnahm und sich sichtbar schwer damit tat. Allerdings war der Szene ein klares Abseits von Juric vorangegangen, wie auch Luzerns Trainer Markus Babbel hinterher einräumte.

Die Führung hielt nur zwölf Minuten, weil die Luzerner bei einem schnellen Gegenstoss immer einen Schritt zu spät kamen. Tafer, vor einer Woche Doppeltorschütze beim 2:1 in Sitten, stand schliesslich in guter Abschlussposition und erzielte seinen fünften Saisontreffer. “Wir hatten etwas Mühe und mir gelang es nicht, Toko 1:1 zu ersetzen. Aber insgesamt zeigten wir ein gutes Spiel, das Unentschieden ist in Ordnung”, befand Barnetta. Die St. Galler liegen damit nach wie vor sechs Punkte hinter Luzern.

Resultate und Tabelle:

St. Gallen – Luzern 1:1 (0:0). – 12’710 Zuschauer. – SR San. – Tore: 51. Juric (Marco Schneuwly) 0:1. 63. Tafer (Buess) 1:1.

St. Gallen: Lopar; Hefti, Haggui, Angha (83. Schulz); Aratore (90. Salihovic), Barnetta, Gelmi, Wittwer; Tafer, Buess (83. Cueto), Ajeti.

Luzern: Omlin; Lucas, Costa, Affolter; Kryeziu; Christian Schneuwly, Neumayr (60. Ugrinic), Haas, Lustenberger (72. Schürpf); Marco Schneuwly, Juric.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Toko (verletzt), Gouaida und Mutsch (beide nicht im Aufgebot). Luzern ohne Sarr, Vargas und Oliveira (alle nicht im Aufgebot). 8. Schuss von Juric an den Aussenpfosten. 66. Pfostenschuss Ajeti. Verwarnungen: 71. Kryeziu (Foul). 78. Ugrinic (Foul). 91. Christian Schneuwly (Foul).

Grasshoppers – Vaduz 1:2 (0:1).

Rangliste: 1. Basel 23/60 (63:20). 2. Young Boys 23/45 (54:35). 3. Sion 23/38 (46:38). 4. Luzern 24/36 (48:44). 5. St. Gallen 24/30 (28:34). 6. Lugano 23/28 (30:41). 7. Thun 23/23 (31:43). 8. Grasshoppers 24/23 (30:43). 9. Vaduz 24/22 (31:55). 10. Lausanne-Sport 23/19 (39:47).

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