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Stabile Konjunktur nicht zuletzt dank Zuwanderern

(Keystone-SDA) Bern – Die Personenfreizügigkeit bewährt sich – gerade in der Krise. Dank dem Wirtschaftswachstum, das die Arbeitskräfte aus der EU in den letzten Jahren ermöglicht haben, ist die Schweiz weniger hart getroffen worden als viele andere Länder.
Zu diesem Schluss kommt der der 6. Bericht des Observatoriums zur Personenfreizügigkeit, den das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) zusammen mit den Sozialpartnern vorgestellt hat.
In den letzten Jahren hätten zwar viele Arbeitskräfte aus dem EU/EFTA-Raum in der Schweiz eine Stelle angenommen, sagte Serge Gaillard, Leiter der Direktion für Arbeit im SECO, vor den Bundeshausmedien.
Diese Arbeitskräfte hätten jedoch einheimische Arbeitskräfte kaum verdrängt, da es sich vor allem um gut ausgebildete Leute handelte, an welchen in der Schweiz Mangel herrschte. In der Krise hätten zudem sofort weniger Ausländer in der Schweiz eine Stelle angenommen, sagte Gaillard.
Eine positive Bilanz zog er auch über die Umsetzung der flankierenden Massnahmen. 2009 seien noch einmal mehr Kontrollen durchgeführt worden. Die Quote der Lohnunterbietungen habe aber auch in der Krise nicht zugenommen. Zu gleichen Schluss gekommen sind der Schweizerische Arbeitgeberverband sowie der Schweizerische Gewerkschaftsbund.

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