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Stan Wawrinkas Gegner gibt nach dem zweiten Satz auf

(Keystone-SDA) Auch Stan Wawrinka steht in Melbourne in der zweiten Runde. Seit Startgegner Dimitri Tursunow gibt nach dem zweiten Satz beim Stand von 7:6, 6:3 für Wawrinka verletzt auf.

Für Stan Wawrinka, den Turniersieger von 2014, hätte das Australian Open nicht besser beginnen können. Von Dimitri Tursunow wurde er gefordert, aber nicht überfordert. Und mit Rafael Nadal strich ein grosser Widersacher schon die Segel.

Wawwrinkas Startgegner, der in den USA sesshafte Russe Dimitri Tursunow bestritt sein erstes Einzel in einem Hauptfeld seit 13 Monaten. Eine Fussverletzung hatte den 33-Jährigen ein Jahr lang ausser Gefecht gesetzt. Tursunow gab sich alle Mühe, Wawrinkas horrendes Tempo mitzugehen. Mit etwas Fortune und sechs abgewehrten Breakbällen rettete er sich im ersten Satz ins Tiebreak. Tursunow besass beim Stand von 6:5 sogar einen Satzball. So richtig heikel wurde die Situation für Wawrinka dennoch nicht. Ab Mitte des ersten Satzes liess sich Tursunow in der Hüft- und Beckengegend bei jedem Seitenwechsel behandeln. Es erschien nicht realistisch, dass Tursunow bei seinem Comeback drei Sätze gegen die Weltnummer 4 würde gewinnen können.

Die Fortsetzung entsprach der Logik: Wawrinkas Klasse setzte sich ab dem Tiebreak rigoros durch. Das Tiebreak dominierte der Waadtländer ab dem ersten Ballwechsel, er gewann es mit 7:2 Punkten, anschliessend realisierte er zu Beginn des zweiten Satzes mit dem achten Breakball den ersten Aufschlagdurchbruch der Partie, und nach dem zweiten Satz sah Tursunow die Hoffnungslosigkeit des Unternehmens ein und erklärte Forfait.

Zu Beginn eines 14-tägigen Major-Turniers zählt für die Sieganwärter das grosse Bild. Im Fall von Wawrinka sieht das nach der ersten Runde gut aus. Mit Ausnahme der Effizienz bei den Breakmöglichkeiten (einen genutzt, acht vergeben) darf “Stan the Man” mit seiner Leistung zufrieden sein. Die Aufschlagspiele brachte er alle durch, die Prozentzahl der ersten Aufschläge war gut, Aufschlagasse (14) gelangen ihm im Schnitt mehr als eins pro Game, mit den Grundschlägen produzierte er mehr Gewinnschläge (23) als vermeidbare Fehler (21), und der vermeintliche starke Viertelfinalrivale, Rafael Nadal, schied bereits aus.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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