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Stellwerkstörung behindert stundenlang Bahnverkehr am Lötschberg

Im Süden des Lötschberg-Basistunnels stehen normalerweise zwei Gleise zur Verfügung - nicht aber am Donnerstagmorgen. (Archivbild) KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER sda-ats

(Keystone-SDA) Eine Stellwerkstörung im Lötschberg-Basistunnel hat am Donnerstagvormittag stundenlang den Bahnverkehr zwischen dem Wallis und dem Berner Oberland behindert. Zahlreiche Züge verkehrten mit Verspätung, vier Verbindungen fielen aus.

Wie eine Mediensprecherin der BLS auf Anfrage sagte, trat die Störung um 2.30 Uhr im Tunnel bei Ferden VS auf. In einer ersten Phase konnten die Züge die Stelle einspurig befahren. Um 5 Uhr betrat das BLS-Personal den Tunnel, um die Störung zu beheben. Bis 6.30 Uhr musste der Tunnel deshalb total gesperrt werden.

Danach zeigte sich allerdings, dass die fragliche Weiche immer noch nicht ordnungsgemäss funktionierte. Deshalb musste der Tunnel zwischen 8 und 8.30 Uhr nochmals vollständig gesperrt werden. Ab 8.30 Uhr bis zum Ende der Störung um zirka 10.45 Uhr herrschte einspuriger Betrieb.

Vier Doppelstockzüge, welche nicht über die Bergstrecke umgeleitet werden können, fielen deshalb aus. Andere Züge verkehrten mit Verspätung. In einem Zug mussten die Passagiere 40 Minuten lang im Tunnel warten, bis diese Komposition in Richtung Bern weiterfahren konnte. BLS-Mediensprecherin Helene Soltermann ergänzte mit diesen Aussagen Informationen der SBB-Bahninformation.

Der Lötschberg-Basistunnel ist zwar grösstenteils nur einspurig ausgebaut. Im Süden allerdings, bis etwa auf die Höhe von Ferden VS, ist er doppelspurig.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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