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Steuersünder in Italien legalisieren Schwarzgeld - Staat kassiert

Dieser Inhalt wurde am 09. Juni 2010 - 16:08 publiziert
(Keystone-SDA)

Rom - Italienische Steuersünder haben im Zuge des "Scudo fiscale" 104,5 Mrd. Euro Schwarzgeld legalisiert. Da auf diese Gelder eine Strafsteuer erhoben wurde, geht der italienische Staat nicht leer aus: In die Kassen des Fiskus flossen insgesamt 5,6 Mrd. Euro.
Es handelt sich dabei um Zahlen, die das italienische Wirtschaftsministerium veröffentliche. Die zweite Phase der Steueramnestie für Kapitalfluchtgelder, die am 30. April endete, brachte demnach Vermögenswerte in der Höhe von 9,2 Mrd. Euro ans Tageslicht.
Die an Weihnachten beschlossene Verlängerung des so genannten "Scudo fiscale" diente in erster Linie zur steuerlichen Erfassung von Immobilienwerten und Kunstwerken im Ausland.
Insgesamt wurden seit dem letzten Herbst Gelder und Vermögenswerte in der Höhe von 104,5 Mrd. Euro legalisiert.
Der italienische Finanzminister Giulio Tremonti wollte mit der Steueramnestie, der insgesamt dritten seit 2001, nicht nur die Staatskassen füllen, sondern gleichzeitig auch den Bankenplatz Lugano trockenlegen, wie er im vergangenen Sommer sagte.
Letzteres Ziel hat er nicht erreicht. Die Schweizer Banken konnten einen Grossteil der legalisierten Gelder über ihre Filialen in Italien oder über eine juristische Repatriierung wieder auffangen.

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