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Tom Lüthi am ersten Trainingstag in Katalonien schnell

(Keystone-SDA) Motorrad – Starker Auftakt von Tom Lüthi zum GP-Wochenende in Katalonien: Der Berner reihte sich in Montmeló als Zweiter hinter Pol Espargaro von Beginn weg weit vorne im Moto2-Fahrerfeld ein.
Lüthi musste sich dem Spanier Espargaro nur um 0,174 Sekunden geschlagen geben. Der Exweltmeister fuhr seine schnellste Runde im ersten Training am Mittag, in welchem er sogar lange die Bestzeit hielt. Im zweiten Training am Nachmittag kam Lüthi – im Gegensatz zu Espargaro – bei (noch) höheren Temperaturen nicht mehr ganz an seine besten Zeiten heran.
Der grosse Unsicherheitsfaktor bei Lüthi ist allerdings nach wie vor der rechte Arm, an dem er sich bei einem Sturz bei Testfahrten im Februar schwere Verletzungen zugezogen hatte. Seit Mugello habe er sich gut erholen können und er sei für das Rennen in Montmeló zuversichtlich, hatte der Berner Routinier am Donnerstag gesagt. Am ersten Trainingstag in Katalonien machte Lüthi zumindest einmal den ersten Schritt, um sein Bestresultat in diesem Jahr verbessern zu können (9. Platz zuletzt in Mugello).
Dominique Aegerter vermochte sich ebenfalls in den Top 10 zu klassieren. Der WM-Sechste, der heuer schon in drei von fünf Rennen Vierter geworden war, verlor als Achter allerdings bereits fast acht Zehntel auf Espargaros Tagesbestzeit. Auch Aegerter gelang es am Freitagnachmittag nicht, seine Zeit vom ersten Training zu verbessern.
Randy Krummenacher, der wie das Berner Duo auch auf einem Suter-Motorrad fährt, konnte am Freitag nicht mit den Besten mithalten. Der Zürcher klassierte sich nur als 21., mit rund 1,6 Sekunden Rückstand auf Espargaro.
Ein ungewohntes, aber sehr erfreuliches Bild hatte aus Schweizer Sicht nach dem ersten Training der Blick auf die Topspeed-Liste gegeben. Lüthi fuhr dabei mit 282,0 km/h die Höchstgeschwindigkeit auf dem Circuit de Catalunya, unmittelbar dahinter folgten mit Krummenacher (280,5 km/h) und Aegerter (279,6 km/h) die weiteren Schweizer.
Am Samstag folgen in Montmeló noch das dritte freie Training sowie das Qualifying. Dabei geht es dann für das Schweizer Trio darum, sich für das sechste Saisonrennen am Sonntag (12.20 Uhr) eine möglichst gute Startposition zu sichern.
Tagesschnellster in der MotoGP-Klasse war Valentino Rossi. Der neunfache Weltmeister aus Italien – zuletzt allerdings 2009 – blieb um 49 Tausendstel vor seinem Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo. Der spanische Weltmeister distanzierte seinerseits Landsmann und WM-Leader Dani Pedrosa (Honda) um einen Zehntel. Bestzeit in der Moto3-Kategorie fuhr der Spanier Luis Salom.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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