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Tote und Vermisste nach schweren Unwettern in Italien

(Keystone-SDA) Schwere Unwetter haben am Dienstag und Mittwoch Italien heimgesucht. Im Norden schneite es zum Teil heftig, in Mittelitalien traten Flüsse über die Ufer.

In der Ortschaft Casette D’Ete nahe Ancona wurden zwei Personen vermisst, nachdem der Fluss Ete ein Auto samt Vater und Sohn mitgerissen hatte, wie italienische Medien berichteten. Eine 85-Jährige stürzte in Venarotta nahe Ascoli Piceno in einen Bach und wurde tot geborgen.

Mehrere Familien mussten aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen verlassen. Feuerwehrleute brachten Dutzende mit Schlauchbooten in Sicherheit. Der Bahn- und Strassenverkehr der Region Marken brachen zusammen, der Flughafen von Ancona wurde geschlossen.

Sturm blockiert Bahnhof von Triest

In Triest im Nordosten des Landes wurden Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 150 Stundenkilometern gemessen. Mehrere Personen wurden verletzt. Am Mittwochvormittag konnten wegen des Sturms mehrere Züge nicht vom Bahnhof Triest abfahren.

Auch in der Region Kalabrien im Süden gab es ein Todesopfer. Das Auto des 69-Jährigen wurde in Pettogallico bei Reggio Calabria von einem Erdrutsch erfasst und in ein Flussbett gerissen. Schlamm und Geröll türmten sich über dem Kleinwagen auf. Der kleine Ort Sambatello wurde von der Aussenwelt abgeschnitten, 15 Menschen mussten vor den Fluten gerettet werden.

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