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Toyota muss seine US-Werke tageweise schliessen

(Keystone-SDA) Nun sind die Befürchtungen eingetreten: Weil Teile aus Japan wegen der Natur- und Atomkatastrophe fehlen, muss Toyota seine Produktion in Nordamerika kräftig herunterfahren. In den kommenden Wochen sei mit Einschränkungen zu rechnen, teilte Toyota USA am Freitag mit.

An fünf Tagen bleiben demnach sogar fast alle Fabriken geschlossen. Der erste Tag, an dem die Arbeit komplett ruht, ist der kommende Freitag. Am Montag, 25. April, ist dann der vorerst letzte Tag mit Stillstand geplant. Allerdings deutete Toyota bereits an, dass es zu weiteren Ausfällen kommen könnte.

Toyota bezieht zwar 85 Prozent seiner Teile für die nordamerikanische Produktion aus der Gegend, doch wichtige Komponenten kommen weiterhin aus Japan.

Auch deutsche und andere Hersteller leiden unter Engpässen, vor allem bei der Elektronik. In Japan läuft die Produktion von Autos und Zulieferteilen nur langsam wieder an.

Der Rivale Honda leidet genauso unter Teileknappheit. Der Konzern kündigte an, dass auch in der kommenden Woche die Produktion in Nordamerika nur eingeschränkt laufe. Auch danach werde es noch ruckeln, warnte der Hersteller.

Toyota und Honda halten aber an ihren Mitarbeitern in Nordamerika fest. Es gebe keine Entlassungen, betonte Honda ausdrücklich. Und Toyota liess wissen, dass die 25’000 Mitarbeiter in den Staaten entweder die Fabriken auf Vordermann bringen, sich weiterbilden oder (unbezahlten) Urlaub nehmen sollen.

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