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UBS verkauft Fondsadministration in Luxemburg und der Schweiz

Die UBS verkauft die Luxemburger und Schweizer Teile des Asset Management, die Dienstleistungen in der Fondsadministration erbringen. Damit will sie ihre Effizienz und Effektivität steigern. KEYSTONE/ENNIO LEANZA sda-ats

(Keystone-SDA) Die UBS gibt einen Teil ihrer Fondsdienstleistungen ab. Northern Trust kauft die Luxemburger und Schweizer Teile von UBS Asset Management, die Dienstleistungen in der Fondsadministration anbieten. Damit wechseln rund 250 Mitarbeitende zu dem US-Finanzinstitut.

Die betroffenen Unternehmenseinheiten administrieren Fondsvermögen von rund 420 Milliarden Franken, wie die UBS am Montag mitteilte. Dazu zählen sowohl die traditionellen Fonds von UBS Asset Management – der Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden – als auch Fonds von Drittparteien, die ihre Fonds von UBS Fund Management (Switzerland) oder UBS Fund Services (Luxembourg) managen lassen.

Die UBS will mit dem Verkauf die Effizienz und Effektivität steigern, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Durch diesen Schritt könne sich die Grossbank stärker auf die Unterstützung der Kunden in globalen Anlagebelangen konzentrieren und gleichzeitig sicherstellen, dass sie in Fondsadministrationsfragen weiterhin gut begleitet würden.

Die UBS-Kunden werden weiterhin von ihrem bisherigen Team betreut. Zudem wird die UBS auch künftig Fondsleitungs-, Vertretungsdienstleistungen sowie das sogenannte White Labelling anbieten. Dabei entwickelt und verwaltet die UBS Fonds für andere Banken, die diese unter ihrem Namen vertreiben. Laut eigenen Angaben ist UBS Fund Management Schweizer Marktführerin in der Erbringung dieser Dienstleistungen.

Northern Trust kann durch die Übernahme die Präsenz in Luxemburg weiter ausbauen und in der Fondsadministration am Schweizer Markt Fuss fassen, heisst es weiter in der Mitteilung. Gemessen am lokal administrierten Vermögen werde das Unternehmen dadurch zu einem führenden Anbieter. Der Abschluss der Transaktion werde für die zweite Jahreshälfte 2017 erwartet. Die Aufsichtsbehörden und Verwaltungsräte der Fonds müssen dazu noch ihren Segen geben.

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