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Über 1300 historische Musikinstrumente in Bern neu zugänglich

Ein Beispiel aus der Sammlung: Horn mit bemaltem Schallstück und mit Bögen für alle Tonarten von ca. 1830. Stiftung Instrumentensammlung Burri sda-ats

(Keystone-SDA) In Bern öffnet am Samstag die “Klingende Sammlung” ihre Türen, ein Zentrum für historische Blasmusikinstrumente und Trommeln. Dort können bis zu 300-jährige Instrumente bestaunt und teilweise auch gespielt werden.

Das neue Kleinmuseum an der Kramgasse in der Berner Altstadt gründet auf der Sammlung des Berner Blasinstrumentenbauers und -händlers Karl Burri. Sie umfasst mehr als 1300 Instrumente und ist im Dezember 2016 vom Berner Regierungsrat als weltweit einzigartig bezeichnet worden.

Eine Stiftung hat kürzlich die Sammlung von der Familie des 2003 verstorbenen Karl Burri gekauft, wie sie am Donnerstag in Bern vor den Medien bekanntgab. Die Sammlung habe kurz vor der Veräusserung ins Ausland gestanden, sagte ein Vertreter. Die Stiftung will nun die Instrumente auch erforschen. Dazu gehöre das Bespielen, hiess es.

Zur Sammlung zählt etwa ein Dudelsack aus den Jahren um 1700, der Prototyp eines Altsaxophons (1853) von dessen Erfinder Adolphe Sax und die angeblich kleinste Trompete der Welt. Sie fertigte Karl Burri für Clown Dimitri selber an.

Die Instrumentensammlung war früher bereits öffentlich zugänglich, allerdings nicht mitten in Bern und bestens präsentiert, sondern in der Art eines Schaulagers im Dorf Zimmerwald bei Bern.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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