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Übernachten in Schweizer Städten ist im weltweiten Vergleich teuer

(Keystone-SDA) Reisen kann teuer werden – vor allem, wenn es einen ins Engadin zieht. 177 Franken kostet eine Übernachtung in St. Moritz im Durchschnitt. Nur in New York ist das Schlafen mit umgerechnet 238 Franken noch teurer. Dies zeigt eine Studie der Berliner Reisesuchmaschine GoEuro.

Für die Studie wurden die Unterkunftskosten in 150 Städten weltweit untersucht. Alle untersuchten Schweizer Städte – dazu gehören neben St. Moritz die Städte Zürich, Genf, Bern und Lausanne – rangieren unter den 30 der teuersten Städten weltweit.

Während das Übernachten in St. Moritz weltweit am zweitmeisten kostet, rangiert Zürich mit durchschnittlich 126 Franken auf dem 13. Platz. In Genf kostet die Unterbringung 111 Franken, was dem 19. Rang entspricht. Bern liegt mit 101 Franken auf dem 24. Platz. Lausanne ist mit durchschnittlich 97 Franken die billigste der untersuchten Schweizer Städte und liegt auf Platz 26.

Die weltweit billigste Stadt zum Übernachten ist Tirana in Albanien mit durchschnittlich 31 Franken pro Nacht. Auf den Plätzen davor folgen das tunesische Hammamet, das bulgarische Sofia, Kairo in Ägypten und Antalya in der Türkei.

In den Preisvergleich flossen die Preise von Ein- bis Fünf-Sterne-Hotels, von Hostels und von privaten, über die Internetplattform Airbnb gebuchten Unterkünften ein. Dabei zeigt sich, dass sich die Preise von Airbnb-Unterkünften weltweit meist auf dem Niveau eines Drei- bis Vier-Sterne-Hotels bewegen.

Nicht so in der Schweiz: In St. Moritz und Genf ist Airbnb billiger als ein Zwei-Sterne-Hotel. In Bern und Lausanne kostet die Airbnb-Unterkunft ungefähr gleich viel wie ein Zwei-Sterne-Hotel. Einzig in Zürich ist Airbnb vergleichsweise teuer und kostet mehr als ein Vier-Sterne-Hotel.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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