Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Ufa mit Sieg gegen Jokerit Helsinki

(Keystone-SDA) Am zweiten Spengler-Cup-Tag besiegte der frühere russische Meister Ufa den sechsfachen finnischen Champion Jokerit im “KHL-Derby” 4:3.

Ufa reagierte auf die Enttäuschung gegen Genève-Servette (2:3) in überzeugender Manier. Salawat verdaute im Duell mit Jokerit selbst einen klassischen Fehlstart gut. Das Malheur von Leland Irving – der Keeper liess sich nach lediglich 16 Sekunden aus spitzem Winkel austricksen – korrigierte Alexej Gluchow praktisch im Gegenzug.

In der Folge prägte vorwiegend Salawats finnische Fraktion das unterhaltsame Spiel. In der besten Phase Ufas trat vor allem Antti Pihlström positiv in Erscheinung. Der Stürmer, der aus der Junioren-Abteilung von Helsinki stammt, sorgte mit seiner Doublette für die entscheidende Differenz. Das 2:3 des ehemaligen NLA-Topskorers Linus Omark beantwortete Teemu Hartikainen mit dem 4:2, das allerdings in erster Linie der mässige Keeper Helenius zu verantworten hatte.

Der dritte Programmpunkt der 88. Spengler-Cup-Ausgabe stand auch im letzten Drittel vornehmlich im Zeichen skandinavischer Puck-Artisten. Der Schwede Omark leitete mit seinem zweiten Tor einen regelrechten Ansturm der Finnen ein. Trotz der imposanten Druckphase war die bereits 17. Niederlage im 25. Turnierspiel seit Jokerits Debüt 1983 nicht mehr abzuwenden.

Die beiden NLA-Leihgaben Cédric Hächler (Rapperswil-Jona) und Marco Maurer (Lugano) spielten bei Jokerit nur marginale Rollen. Der Verteidiger des Tabellenletzten sass beim 1:2 auf der Strafbank, Maurer stand beim ersten Gegentor auf dem Eis. “Sehr speziell und lehrreich” sei es gewesen, bilanzierte Hächler. “In der NLA hat man etwas mehr Zeit.”

Die Ausgangslage in der nominell besser besetzten Gruppe Torriani ist nun klar: Dem letztjährigen Trophäen-Gewinner Genève-Servette genügt heute Sonntag gegen den aktuellen KHL-Dritten Jokerit ein Remis in der regulären Spielzeit, um erneut direkt in die Halbfinals vorzustossen.

Rangliste: 1. Genève-Servette 1/3 (3:2). 2. Salawat Ufa 2/3 (6:6). 3. Jokerit Helsinki 1/0 (3:4).

Jokerit Helsinki – Salawat Ufa 3:4 (1:2, 1:2, 1:0)

6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Kurmann, Kaderli/Kohler. – Tore: 1. (0:16) Pöysti (Kapanen, Hagman) 1:0. 3. Gluchow (Kutusow, Slepyschjew) 1:1. 11. Pihlström (Wischnewski, Subarjew/Ausschluss Hächler) 1:2. 29. (28:49) Pihlström (Kutusow, Kaigorodow) 1:3. 30. (29:32) Omark 2:3. 31. (30:22) Hartikainen (Heikkinen) 2:4. 42. Omark (Moses/Ausschluss Kulda) 3:4. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Jokerit, 5mal 2 Minuten gegen Ufa.

Jokerit Helsinki: Helenius; Gunderson, Väänänen; Lajunen, Ohtamaa; Jaakola, Peltola; Hächler, Maurer; Pöysti, Kapanen, Hagman; Sallinen, Wirtanen, Huhtala; Moses, Harju, Omark; Rita, Hahl, Ben-Amor.

Salawat Ufa: Irving; Heikkinen, Kulda; Kutusow, Wassilewski; Subarjew, Wischnewski; Lekomsew; Hartikainen, Mereskin, Tolpeko; Golowanow, Chlystow, Dubrowski; Skatschkow, Kaigorodow, Pihlström; Semin, Gluchow, Slepyschjew; Pankow.

Bemerkungen: Jokerit ohne Mäki, Koukal, Aaltonen, Saari, Sillanpää (alle überzählig), Ufa ohne Stepanow, Gareyew (beide überzählig). 2. Pfostenschuss von Kutusow. 59. Timeout von Jokerit.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft