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US-Behörden vereiteln Anschlag eines Rechtsextremen

Beim Anschlag auf ein Bundesgebäude in Oklahoma City 1995 kamen 168 Personen ums Leben. (Archivbild) KEYSTONE/AP/BILL WAUGH sda-ats

(Keystone-SDA) Die US-Behörden haben gemäss eigenen Angaben einen von einem Rechtsextremisten geplanten Anschlag vereitelt. Der 23-Jährige habe einen selbstgebauten Sprengsatz im Zentrum von Oklahoma City zünden wollen. Er sei jedoch einem verdeckten Ermittler in die Falle gegangen.

Der junge Mann eiferte nach Angaben der Ermittler dem Oklahoma-Attentäter Timothy McVeigh nach, der 1995 mit einer Bombe 168 Menschen getötet hatte, wie es im Strafantrag heisst, der am Montag vor dem Bezirksgericht von Oklahoma City eingereicht wurde.

Der 23-Jährige wurde demnach am Samstag festgenommen, nachdem er versucht hatte, einen Sprengsatz vor einer Bank zu zünden. Er flog auf, weil er mit einem verdeckten Ermittler der Bundespolizei FBI in Kontakt stand. Der junge Mann gab sich demnach als Anhänger der rechtsextremen Gruppierung der Three Percenters zu erkennen, die gegen die Regierung kämpft.

Ursprünglich wollte der Mann laut dem FBI-Mitarbeiter “die Regierung kaputtmachen” und plante deshalb einen Anschlag auf die Zentralbank Fed in Washington. Später habe er sich zu dem Anschlag auf die Bank in Oklahoma City entschlossen, hiess es.

Timothy McVeigh hatte seine Bombe im April 1995 vor einem Bundesgebäude in Oklahoma City gezündet. Er wurde 2001 hingerichtet.

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