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USA erlassen Ölfirmen im Golf von Mexiko neue Umweltprüfungen

(Keystone-SDA) Washington – Rund neun Monate nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko dürfen 13 Ölfirmen dort ihre Tiefsee-Bohrungen wieder aufnehmen. Die Unternehmen müssten dafür keine neuen Pläne zum Umweltschutz ausarbeiten, teilte die zuständige Behörde des US-Innenministeriums am Montag mit.
Dennoch müssen die Ölfirmen die schärferen Umweltauflagen einhalten, die die USA nach der Explosion der Ölbohr-Plattform “Deepwater Horizon” erlassen hatten. Die Erlaubnis gilt für alle Unternehmen, die zum Zeitpunkt des Unfalls die Suche nach neuen Ölfeldern bereits aufgenommen hatten.
Bei der Explosion der “Deepwater Horizon” im April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen, die Plattform sank anschliessend. In der Folge strömten nach Behördenangaben gut fünf Millionen Barrel (rund 800 Millionen Liter) Öl in den Golf von Mexiko.
Damit ist das Unglück der grösste Ölunfall in der Geschichte. Der Ölfluss konnte erst im Juli mit einer Abdeckhaube gestoppt werden. Inzwischen wurde das Bohrloch mit Zement endgültig versiegelt.

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