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Virgin-Airbus muss auf Flughafen London-Gatwick notlanden

(Keystone-SDA) Nach einem Feuer an Bord ist am Montag ein Airbus A330 der britischen Fluggesellschaft Virgin Atlantic auf dem Flughafen London-Gatwick notgelandet. An Bord waren 299 Passagiere und 13 Besatzungsmitglieder. 15 Passagiere erlitten leichte Verletzungen.

Vermutlich war ein Brand an Bord ausgebrochen. “Die Crew rief nur noch: Raus, Raus!”, sagte Tom Aldridge, der als Passagier in dem Flugzeug war, dem Sender BBC. Kurzzeitig seien einige Reisende in Panik geraten.

Der Flugverkehr auf dem zweitgrössten britischen Flughafen wurde vorübergehend eingestellt, da das Flugzeug die Start- und Landebahn blockierte. Einige ankommende Flüge konnten umgeleitet werden. Am frühen Nachmittag konnte der Flughafenbetrieb in Gatwick wieder weitergehen. Es kam aber zu erheblichen Verspätungen.

Das Flugzeug habe nach dem Start um 10.48 Uhr mit Ziel Orlando in Florida wegen eines technischen Problems umkehren müssen, hiess es vom Flughafen. Der Airbus sei sicher gelandet. Die Passagiere konnten das Flugzeug noch auf der Landebahn verlassen.

“Wegen eines technischen Problems an Bord hat der Kapitän entschieden, das Flugzeug evakuieren zu lassen”, teilte die Fluggesellschaft Virgin Atlantic mit. Es habe sich um eine Vorsichtsmassnahme gehandelt. Spezielle Teams kümmerten sich um die Passagiere.

Notlandung in Dublin wegen Handy

Ein Handy auf der Passagier-Toilette war am Montag Auslöser einer Notlandung eines Passagierflugzeuges in Dublin. Ein Besatzungsmitglied entdeckte das Mobiltelefon in der Toilette und fürchtete eine mögliche Bombe.

Das Cockpit habe daraufhin gegen 16.00 Uhr um Landeerlaubnis in Dublin gebeten, sagte eine Sprecherin des Flughafens Dublin. Die Boeing 767 der US-Fluggesellschaft Delta war mit mehr als 200 Passagieren an Bord auf dem Weg von Istanbul nach New York.

Nach einem Bericht der “Irish Times” durchsuchte die Polizei das Flugzeug und fand das Mobiltelefon. Es war zum Aufladen in einer Steckdose in der Toilette eingesteckt und mit dem Ladekabel umwickelt. Der Handy-Besitzer habe sich nach Aufforderung der Polizei gemeldet.

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