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Vodafone macht dank Zukäufen und günstigen Wechselkursen Gewinn

(Keystone-SDA) London – Beim Mobilfunk-Riesen Vodafone klingeln wieder die Kassen. Das britische Unternehmen konnte im vergangenen Jahr den Gewinn mit 8,6 Mrd. Pfund (13,76 Mrd. Franken) mehr als verdoppeln. Der Umsatz wuchs um 8,4 Prozent auf 44,47 Milliarden Pfund zu.
Allerdings gehen die besseren Zahlen des nach Umsatz weltgrössten Mobilfunk-Anbieters vor allem auf günstigere Wechselkurse und Zukäufe zurück: Ohne diese Effekte wären die Erlöse um 2,3 Prozent gesunken.
Der drastische Gewinnanstieg erklärt sich auch damit, dass im Jahr davor massive Wertberichtigungen – vor allem im Spanien-Geschäft – den Vodafone-Überschuss auf 3,1 Mrd. Pfund gedrückt hatten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte lediglich um 1,7 Prozent zu.
Zu dem höheren Gewinn trug auch rigides Sparen bei: Vodafone erreichte die geplanten Einsparungen von einer Milliarde Pfund ein Jahr früher als geplant. Jetzt läuft das nächste Programm in dieser Grössenordnung, das auf zwei Jahre ausgelegt ist.
Vodafone arbeitet seit Jahren daran, sein Geschäft auszuweiten. Zusätzlich zu Handy-Telefonaten soll mobiles Internet mehr Geld bringen, Festnetz-Angebote sollen den Mobilfunk ergänzen, das Unternehmen investiert massiv in Wachstumsmärkte wie Indien.

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