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Wawrinka gewinnt in Chennai seinen 5. ATP-Titel

(Keystone-SDA) Tennis – Stanislas Wawrinka bezwingt im Final des ATP-Turniers von Chennai den Franzosen Edouard Roger-Vasselin 7:5, 6:2 und holt seinen fünften Titel. In Indien triumphiert er nach 2011 zum zweiten Mal.
Stanislas Wawrinka knüpfte in Chennai nahtlos da an, wo er in seiner starken letzten Saison aufgehört hatte. In der indischen Hafenmetropole gab er auf dem Weg zum Turniersieg keinen Satz ab. Im Final kämpfte der französische Routinier Edouard Roger-Vasselin (ATP 52) eine Stunde lang tapfer gegen die Niederlage an. Der 30-Jährige wehrte die ersten vier Breakbälle des Schweizers ab, gegen einen Rückhand-Passierball wie aus dem Lehrbuch war er dann aber chancenlos. Mit dem 6:5 Wawrinkas war eine Vorentscheidung gefallen.
Im zweiten Satz setzte der Schweizer mit einem Break gleich das nächste Ausrufezeichen und sorgte für klare Verhältnisse. Danach geriet er nicht mehr in Bedrängnis. Nach etwas über eineinhalb Stunden verwertete er seinen ersten Matchball zum äusserst souveränen Zweisatz-Sieg und holte sich seinen zweiten Titel in Chennai nach 2011. Ein Jahr zuvor hatte er dort im Final gegen Marin Cilic verloren. Der Sieg gegen Roger-Vasselin war nur auf den ersten Blick logisch und zu erwarten. Vor drei Monaten in Basel an den Swiss Indoors hatte der Franzose Wawrinka in der Startrunde mit 6:4, 6:3 entzaubert. Und in der anderen Direktbegegnung auf der ATP Tour hatte sich der Romand nur äusserst knapp durchgesetzt: Vor zwei Jahren gewann er, ebenfalls in Chennai, im Achtelfinal 3:6, 6:3, 7:5.
In Katar triumphierte Rafael Nadal bei seiner sechsten Turnierteilnahme erstmals am mit einer Million Dollar dotierten ATP-Turnier von Doha. Der Weltranglistenerste schlug im Final den wiedererstarkten Franzosen Gael Monfils (ATP 31) in etwas weniger als zwei Stunden mit 6:1, 6:7 (5:7), 6:2. Für Nadal war es der 61. Turniersieg, womit er mit 27 Jahren schon einen Titel mehr gewonnen hat als Andre Agassi in seiner gesamten Karriere.
Neben Serena Williams in Brisbane starteten zwei weitere frühere French-Open-Siegerinnen mit Turniersiegen ins Jahr. Ana Ivanovic (WTA 16) feierte in Auckland ihren zwölften Turniersieg. Die 26-jährige Serbin besiegte im Final die ältere Williams-Schwester Venus (WTA 47) mit 6:2, 5:7, 6:4 – erst ihr zweiter Erfolg im zehnten Duell mit Williams. In Shenzhen holte die topgesetzte Chinesin Li Na (WTA 3) durch einen 6:4, 7:5-Triumph gegen ihre Landsfrau Peng Shuai (WTA 42) einen Heimsieg.

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