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Wawrinka in drei Sätzen in den Viertelfinal

(Keystone-SDA) Stan Wawrinka steht an den Swiss Indoors in den Viertelfinals. Der topgesetzte Waadtländer setzt sich im Achtelfinal 7:6, 6:7, 6:4 gegen den Amerikaner Donald Young durch.

Nachdem er am Dienstag seinen ersten Match in Basel seit 2011 gewonnen hatte, konnte Wawrinka im Achtelfinal nachdoppeln. Der US-Open-Sieger musste dafür nicht sein bestes Tennis zeigen. Es bleibt in den kommenden Tagen noch Raum zur Steigerung für den Einheimischen, vorab beim Return und der Rückhand. Im Vergleich zur 1. Runde gegen Marco Chiudinelli habe er sich aber besser gefühlt. Weiter geht es am Freitag gegen den Deutschen Mischa Zverev (ATP 72).

Dass Wawrinka sich auch im Achtelfinal schwer tat, lag auch an Young. Der Weltranglisten-83. aus Atlanta spielte nicht konstant auf hohem Niveau, schlug aber gut auf und hatte starke Phasen, die es ihm ermöglichten, im Match zu bleiben. Im zweiten Satz reagierte der Linkshänder, einst die Nummer 1 bei den Junioren, auf das erste Break von Wawrinka zum 5:3 sogleich mit dem Rebreak und erspielte sich prompt einen Entscheidungssatz. “Es war eine schwierige Partie”, sagte Wawrinka. “Young gibt einem nicht viel Rhythmus.”

Schon bei den vergangenen drei Begegnungen mit Young hatte Wawrinka jeweils mindestens einen Satz verloren. Es kam aber nicht zur zweiten Niederlage: Der Weltranglisten-Dritte, der seine ersten fünf Breakbälle zum Teil mit ärgerlichen Fehlern vergeben hatte, schlug im dritten Umgang bei erster Gelegenheit zu, führte rasch 2:0 und wehrte etwas später die letzten Breakchancen von Young stark ab. Zufrieden war der zweimalige Swiss-Indoors-Halbfinalist mit seiner Leistung während des 2 Stunden und 16 Minuten dauernden Matches aber längst nicht immer. Zweimal ärgerte er sich lautstark über seine Rückhand.

Die von ihm so oft gesehenen Rückhand-Zauberschläge benötigte er gegen Young nicht. Und auch im Viertelfinal trifft Wawrinka noch nicht auf einen grossen Namen. Zverev, der ältere Bruder des talentierteren Alexander, befindet sich aber in guter Form. Er kämpfte sich über die Qualifikation bis unter die letzten acht. Zuletzt scheiterte er in Schanghai erst im Viertelfinal knapp an Novak Djokovic. Gegen Wawrinka spielte und verlor er einmal: vor acht Jahren in Wimbledon.

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