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Wogen zwischen SFV und FCB haben sich geglättet

(Keystone-SDA) Nationalmannschaft – Die Ungereimtheiten zwischen dem SFV und dem FC Basel weiten sich nicht aus.
Xherdan Shaqiri wird nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen England definitiv mit der U21-Auswahl die EM-Endrunde bestreiten. Für seinen Verein FC Basel sei das okay, so der 19-Jährige.
Shaqiris Mitwirken an der U21-EM in Dänemark verbessert die Perspektiven der ältesten Nachwuchs-Auswahl markant. “Er ist ein Topspieler und ein Symbol für die Schweizer Nachwuchsabteilung”, sagte Verbandspräsident Peter Gilliéron in Feusisberg, wo sich die A-Nationalmannschaft auf das Spiel vom Samstag in London vorbereitet.
Der Spieler selbst gab an, dass für ihn nie Zweifel bestanden hätten. “Ich gehe zur U21, das war für mich klar.” Er wolle sich mit dem Team für die Olympischen Spiele qualifizieren. Dass die besten Spieler für die Auswahl ihres Landes antreten, versteht sich von selbst. Im Falle von Shaqiri, der im Gegensatz zum Nati-Neuling Granit Xhaka (ebenfalls im U21-Aufgebot) in der Auswahl von Ottmar Hitzfeld bereits zum Stammspieler aufgestiegen ist, blieb in den letzten Tagen jedoch vieles unklar.
So gab der Mittelfeldspieler an, am Montag noch ein Telefongespräch mit seinem Klubtrainer Thorsten Fink gehabt zu haben. Für den Coach sei sein Entscheid okay, so Shaqiri. Die Vermutung liegt nahe, dass Shaqiri beim Verein das Einverständnis hatte einholen müssen. Fink hatte am vergangenen Donnerstag, einen Tag nach dem Meistertitel, den Wunsch geäussert, Shaqiri möge entweder für die A-Nationalmannschaft aufgeboten werden oder für die U21. Beides sei eine zu grosse Belastung.
Wenn die U21-EM zu Ende ist, hat der FCB bereits mit der Vorbereitung auf die Saison 2011/12 begonnen. “Für ein paar Tage reicht es wohl trotzdem”, so der Spieler. Und wenn nicht? Shaqiri ist für einen Auslandtransfer bereit. Wechselt er dereinst zum Beispiel nach England, spielt er von August bis Ende Mai auch fast zehn Monate ohne Unterbruch durch.

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