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YB auf jeden Fall mit zwei Stürmern

(Keystone-SDA) In der Aufstellung der Young Boys für das kapitale Auswärtsspiel gegen ZSKA Moskau stellt sich nur eine Frage: Wer soll anstelle des verletzten Guillaume Hoarau für die offensiven Impulse sorgen?

Im Hinspiel am letzten Dienstag schien es für lange Zeit, als laufe das Spiel an Hoarau vorbei. Vor allem in der ersten Halbzeit war es dem 1,92 m grossen Franzosen nicht gelungen, sich in den Luftduellen mit den stämmigen Moskauer Verteidigern zu behaupten. Hoaraus Einfluss nahm nach der Pause massiv zu, sowohl als Assistent bei einer Chance von Roger Assalé als auch später bei jenem Abschluss, den ZSKA-Goalie Igor Akinfejew mit einer unglaublichen Parade abwehrte.

Im Rückspiel gilt es nun, die Absenz des am Oberschenkel verletzten Stürmers zu kompensieren. “Natürlich ist es ein anderes YB ohne ihn, allein schon aufgrund seiner Persönlichkeit”, sagte Trainer Adi Hütter. “Ich habe immer wieder betont, dass wir es schaffen müssen, ohne ihn Spiele zu gewinnen.” Das geschah in dieser Saison beim 4:0-Auswärtserfolg gegen GC.

“Optionen, das Unmögliche möglich zu machen, haben wir viele”, so Hütter. Es folgte eine Aufzählung aller offensiven Kräfte. Sinn würde beispielsweise machen, Assalé und Jean-Pierre Nsamé gemeinsam stürmen zu lassen. Assalé, um die etwas hüftsteif wirkenden Innenverteidiger mit Dribblings zu beschäftigen, Nsamé, um mit seinen 1,88 m im eigenen Strafraum bei Eckbällen und im gegnerischen ansonsten für Präsenz zu sorgen. Aber auch Christian Fassnacht (1,85 m) wäre als Alternative denkbar.

Unabhängig von der Aufstellung, die gemäss Hütter “auf jeden Fall” aus zwei Stürmern bestehen wird, stehen die Young Boys im 2016 eingeweihten Stadion des ZSKA unter Siegzwang. Gerade in Auswärtsspielen im Europacup fiel ihnen dies zuletzt aber schwer. Aus den letzten neun Partien seit dem 3:1 in der Europa-League-Gruppenphase Ende November 2014 gegen Slovan Bratislava resultierten zwei Unentschieden und sieben Niederlagen.

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