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Zahl der Todesopfer nach Tornado in Oklahoma nach unten korrigiert

(Keystone-SDA) Nach dem verheerenden Sturm im US-Bundesstaat Oklahoma haben die Behörden die Opferzahl vorerst nach unten korrigiert. Nach derzeitigem Stand gebe es mindestens 24 bestätigte Todesopfer, erklärte Amy Elliott von der Gerichtsmedizin des Bundesstaates am Dienstag.

Zuvor hatte sie gesagt, sie gehe von bis zu 91 Todesopfern aus: 51 Todesopfer seien gemeldet worden. Danach sei die Gerichtsmedizin aufgefordert worden, sich auf die Aufnahme von 40 weiteren Todesopfern vorzubereiten.

Der Wirbelsturm war am Montag über die Kleinstadt Moore, einen Vorort von Oklahoma City, hinweggefegt und hatte eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Ganze Strassenzüge wurden zerstört. Unter den Trümmern einer Grundschule wurden mehrere Kinder verschüttet.

Präsident Barack Obama versprach Unterstützung aus Washington. Die Bundesregierung werde alle nötige Hilfe leisten, sagte Obama Fallin nach Angaben des Weissen Hauses in einem Telefongespräch zu.

Die Katastrophenschutzbehörde Fema habe ein erstes Hilfsteam geschickt, um die Behörden in Oklahoma zu unterstützen. Zusätzliches Personal und Hilfsmittel stünden bereit.

Selbst erfahrene Retter äussersten sich schockiert über das Ausmass der Zerstörung. “Es ist absolut furchtbar”, meinte ein Rote-Kreuz-Helfer. Das Rote Kreuz richte unter anderem in Kirchen Notlager für Obdachlose ein.

“Wir fühlten den Tornado kommen, da sind wir in den Keller gegangen”, berichtet eine Überlebende CNN. “Viele Häuser waren danach einfachen verschwunden, Autos waren umgestürzt.”

Extrem kurze Vorwarnzeit

Zwar hatten Meteorologen weitere Unwetter für den Montag vorausgesagt. Aber es habe lediglich eine extrem kurze Vorwarnzeit von wenige Minuten vor dem Durchzug des Tornados gegeben, hiess es. Daher hätten sich nicht alle Bewohner in Sicherheit bringen können.

Bereits am Sonntag hatte eine ganze Serie von Tornados im Mittleren Westen der USA mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. Mehr als 20 Menschen wurden nach Medienberichten verletzt. Auch dabei war Oklahoma und Kansas am stärksten betroffen.

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