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Zahnärzte finden immer weniger Karies in Schweizer Zähnen

(Keystone-SDA) Bern – Die Zahnfäule hat in der Schweiz einen schweren Stand. Dank fluoridierter Zahnpasta und mit Fluor versetztem Salz finden Zahnärztinnen und Zahnärzte immer weniger Karies in den Mündern ihrer Patienten.
Eine Untersuchung von über 600 Rekruten im Jahr 2006 hat ergeben, dass der Kariesbefall seit 1996 um 37 Prozent abgenommen hat, teilte die Schweizerische Zahnarztgesellschaft (SSO) mit. Kariesfrei waren 27,9 Prozent der Rekruten im Vergleich zu 15,6 Prozent im Jahr 1996.
Ausserdem fanden die Zahnmediziner heraus, dass wer raucht, mehr faule Zähne hat. Weshalb Karies in unseren Mündern immer weniger Chance hat, konnte gemäss Communiqué nicht wissenschaftlich erhärtet werden. Die SSO macht zwei mögliche Gründe aus: Die Zugabe von Fluor im Speisesalz seit 1983 und vermehrte Versiegelung der Molare.
Weder der Zeitpunkt des Zähneputzens noch die Zahnputztechnik scheinen einen Einfluss auf die Mundgesundheit zu haben. Auch öffnet sich bei der Mundgesundheit kein Röstigraben. Deutschschweizer Rekruten haben nicht weniger Karies als solche aus der Romandie, wo weit weniger Schulzahnpflege-Helferinnen Kindergärtler und Schülerinnen in die Kunst des Zähneputzens einweihen als in der Deutschschweiz.

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