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ZSC Lions laufen gegen Lausanne warm

(Keystone-SDA) Das Krisenmanagement der ZSC Lions funktioniert: Im Duell zweier angeschlagenen Teams setzen sich die Zürcher vor heimischer Kulisse gegen Lausanne mit 6:1 durch.

Ein Doppelschlag kurz nach Spielhälfte durch Suter und Schäppi brachte die Entscheidung.

Als die gut zwei Dutzend aus Lausanne angereisten Gästefans mit grosser Verspätung gegen Ablauf des ersten Drittels im Hallenstadion eintrafen, hatten sie wenig verpasst. Den beiden Mannschaften war die Verunsicherung anzumerken, die sich nach dem verhaltenen Saisonstart beidseits breitgemacht hat. Der ZSC war zwar von Beginn weg bemüht, das Spiel schnell zu machen, zu oft fehlte es den Lions aber an der nötigen Präzision und Entschlossenheit.

Die Partie vor lediglich 7432 Zuschauern kam erst nach 23 Minuten in Schwung, als Mike Künzle für den ZSC zum 1:0 traf. Dem Tor war eine schöne Passkombination von Inti Pestoni und Rückkehrer Mattias Sjögren vorausgegangen. Die Freude bei ZSC-Trainer Hans Wallson darüber währte allerdings nicht lange. Zuerst liess Fabrice Herzog in Unterzahl zwei gute Chancen aus, ehe das Team des Schweden im Powerplay selbst in Bedrängnis geriet. Drew Shore vertändelte an der offensiven blauen Linie die Scheibe, Sven Ryser profitierte, zog alleine davon und bezwang Lukas Flüeler im ZSC-Tor zum 1:1. Es war dies im achten Spiel bereits der vierte Gegentreffer in Überzahl für die Lions.

Die Zürcher Reaktion liess allerdings nicht lange auf sich warten. Die Strafe gegen Junland lief noch, da schoss Pius Suter das Heimteam nur 33 Sekunden nach dem Ausgleich wieder in Führung. Er hatte nach einem Direktschuss von Fredrik Pettersson abgestaubt. Für den 21-jährigen Stürmer war es der erste Saisontreffer, nachdem er erst vergangene Woche wieder aus dem NHL-Trainingscamp aus Nordamerika zurückgekehrt war. Wiederum 33 Sekunden später erhöhte Reto Schäppi auf Zuspiel von Roman Wick auf 3:1 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Chris Baltisberger, Pestoni und Kevin Klein sorgten im Schlussdrittel schliesslich für den zwar verdienten, aber in dieser Höhe etwas schmeichelhaften Zürcher Heimsieg.

Telegramm und Rangliste:

ZSC Lions – Lausanne 6:1 (0:0, 3:1, 3:0)

7432 Zuschauer. – SR Koch/Stricker, Kaderli/Wüst. – Tore: 24. Künzle (Pestoni, Sjögren) 1:0. 31. (30:22) Ryser (Ausschluss Junland!) 1:1. 31. (30:55) Suter (Pettersson, Geering/Ausschluss Junland) 2:1. 32. (31:28) Schäppi (Wick) 3:1. 50. Chris Baltisberger (Suter, Nilsson/Ausschluss Borlat) 4:1. 58. (57:19) Pestoni 5:1. 58. (57:34) Klein (Shore) 6:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Nilsson; Junland.

ZSC Lions: Flüeler; Klein, Geering; Blindenbacher, Phil Baltisberger; Karrer, Marti; Guerra; Pettersson, Suter, Nilsson; Kenins, Schäppi, Wick; Chris Baltisberger, Shore, Herzog; Künzle, Sjögren, Pestoni; Prassl.

Lausanne: Huet; Junland, Borlat; Trutmann, Genazzi; Gobbi, Fischer; Frick; Simic, Froidevaux, Herren; Danielsson, Jeffrey, In-Albon; Zangger, Kneubuehler, Ryser; Bougro, Miéville, Schelling; Nodari.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Seger und Hinterkircher (beide verletzt), Sutter (überzählig), Lausanne ohne Walsky und Vermin (beide verletzt), Pesonen (krank).

Weiteres Resultat vom Dienstag: Lugano – Zug 2:3 (2:1, 0:1, 0:1).

Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 7/18 (18:15). 2. Zug 7/16 (23:16). 3. Biel 7/14 (25:19). 4. Bern 6/13 (22:11). 5. Davos 7/13 (20:20). 6. ZSC Lions 8/13 (28:25). 7. Lugano 7/11 (24:20). 8. Lausanne 7/8 (19:26). 9. Ambri-Piotta 7/7 (18:23). 10. Genève-Servette 7/7 (15:20). 11. Kloten 7/3 (12:17). 12. SCL Tigers 7/3 (17:29).

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