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Zuger “Mini-Verteidigung” hält dicht

(Keystone-SDA) Eishockey – Trotz der verletzungsbedingten Absenzen von vier Stammverteidigern hält die Defensive von Zug dicht. Der EVZ kehrt mit einem 4:2 ausgerechnet gegen Schweizer Meister Bern auf die Siegesstrasse zurück.
Nebst Yannick Blaser und Samuel Erni fielen gegen den ebenfalls mit vielen Verletzten kämpfenden SCB auch Patrick Fischer (Fussverletzung) und Alessandro Chiesa (Hirnerschütterung) aus. Doug Shedden musste deshalb nebst den vier übrig gebliebenen Verteidigern auf die jungen Florian Schmuckli und Mike Küng (NLA-Debüt) setzen. Die “verstärkte Nachwuchs-Abwehr” machte ihre Sache erstaunlich gut. Mehr noch: Der EVZ und dessen Goalie Eero Kilpeläinen blieben nach zuletzt vier Niederlagen in Serie gar bis zur 56. Minute ohne Gegentor.
In einer turbulenten und torreichen Schlussphase betrieb der SCB noch etwas Resultatkosmetik. Für eine Wende fielen die beiden Tore allerdings zu spät. Zu seinen ersten beiden Skorerpunkten für seinen neuen Klub kam dabei Hnat Domenichelli. Zum 1:3 von Byron Ritchie steuerte er einen Assist bei, das 2:4 erzielte er zumindest auf dem Papier gleich selbst. Allerdings war es ein Eigentor von Zugs Fabian Sutter.
Dass die Zuger einen verdienten und letztlich klaren Sieg feierten, lag indes auch am SCB. Der Meister tut sich in dieser Saison weiterhin schwer. Die Absenzen der verletzten Routiniers Martin Plüss und Ryan Gardner machte sich negativ bemerkbar; die Berner erspielten sich kaum Chancen.
Aus Berner Sicht verlief die Partie fast wie am Dienstag beim 1:3 gegen Fribourg. Der SCB geriet wie gegen Gottéron in der Startphase 0:2 in Rückstand, fand danach besser ins Spiel, allerdings ohne die Partie drehen zu können. Die Entscheidung in Zug fiel Anfang des letzten Drittels, als Björn Christen im Powerplay – Michaël Loichat sass nur elf Sekunden auf der Bank – das 3:0 erzielte.
Zug – Bern 4:2 (2:0, 0:0, 2:2).
Bossard Arena. – 6626 Zuschauer. – SR Stricker/Wiegand, Bürgi/Wüst. – Tore: 7. Suri (Fabian Schnyder, Martschini) 1:0. 11. Fabian Schnyder (Suri) 2:0. 44. Christen (Casutt, Alatalo/Ausschluss Loichat) 3:0. 57. (56:12) Ritchie (Domenichelli, Bertschy/Ausschluss Schmuckli) 3:1. 59. (58:00) Martschini (Alatalo) 4:1 (Strafe angezeigt). 60. (59:03) Domenichelli 4:2. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 plus 10 Minuten (Ritchie) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Fabian Sutter; Ritchie.
Zug: Kilpeläinen; Hutchinson, Ramholt; Simon Lüthi, Alatalo; Schmuckli, Küng; Suri, Fabian Schnyder, Martschini; Christen, Fabian Sutter, Casutt; Diem, Schneuwly, Hügli; Lammer, Schremp, Bertaggia.
Bern: Bührer; Kinrade, Wellinger; Kreis, Beat Gerber; Krueger, Flurin Randegger; Hänni; Pascal Berger, Ritchie, Domenichelli; Lehtonen, Rubin, Rüthemann; Müller, Vermin, Scherwey; Loichat, Bertschy, Dostoinow.
Bemerkungen: Zug ohne Holden (gesperrt), Blaser, Erni, Sven Lindemann, Patrick Fischer und Chiesa, Bern ohne Alain Berger, Philippe Furrer, Gardner, Jobin, Martin Plüss und Roche (alle verletzt). NLA-Debüt von Küng (19). Timeout Bern (59:03), danach ohne Torhüter.

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