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Zwei Drittel der Kandidaten haben die Führerprüfung bestanden

(Keystone-SDA) In der Schweiz haben im vergangenen Jahr zwei Drittel der Anwärter die Führerprüfungen bestanden. Bei der Theorieprüfung lag die Erfolgsquote mit 68 Prozent leicht höher als bei der praktischen Prüfung (66 Prozent).

Dies teilte die Vereinigung der Strassenverkehrsämter (Asa) am Dienstag mit. Bei den Schweizer Strassenverkehrsämtern sind 2013 über 176’000 theoretische Führerprüfungen abgelegt worden. Am häufigsten handelte es sich um die sogenannte Basistheorieprüfung für die Kategorien A/A1 (Motorrad) und B (Personenwagen).

136’459 Mal versuchten Kandidatinnen und Kandidaten die 50 Fragen in der Basistheorieprüfung zu beantworten. 92’244 Mal wurde die Prüfung bestanden, was einem Anteil von 68 Prozent entspricht. Im Vorjahr wurde die Basistheorieprüfung noch 140’826 Mal absolviert, die Erfolgsquote war mit 72 Prozent deutlich höher.

Die praktische Prüfung in der Hauptkategorie B für Personenwagen absolvierten 139’381 Kandidatinnen und Kandidaten. Bestanden haben sie 92’252 oder 66 Prozent der Anwärter. Im Vorjahr wurden 142’136 praktische Prüfungen abgelegt, die Erfolgsquote lag bei 65 Prozent.

Bei der Theorieprüfung schwankte die Erfolgsquote in den vergangenen zehn Jahren zwischen 62 und 73 Prozent. Bei der praktischen Prüfung lag sie zwischen 64 und 66 Prozent.

Fragen laufend angepasst

Die stärkeren Schwankungen der Erfolgsquote bei den theoretischen Prüfungen im Vergleich zur praktischen Führerprüfung der Kategorie B wird von den Strassenverkehrsämtern auf laufende Anpassungen der Fragen in der Theorieprüfung zurückgeführt.

Dies geschieht gemäss der Vereinigung einerseits aufgrund geänderter Vorschriften und anderseits mit dem Ziel, dass die Prüfung nicht in erster Linie mit Auswendiglernen bestanden werden kann. Vielmehr soll sich zeigen, ob die Verkehrsregeln in konkreten Situationen verstanden und richtig angewendet werden.

In den Monaten nach grösseren Änderungen sinkt jeweils die Erfolgsquote, um sich einige Zeit später wieder auf dem Durchschnittsniveau einzupendeln. Bei der praktischen Führerprüfung bleiben die Anforderungen hingegen konstant, die Erfolgsquote schwankt zwischen plus/minus zwei Prozentpunkte.

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