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Alpentransit:-Rekord: 137,2 Mio. Tonnen transportierter Güter

Die transportierte Gütermenge im alpenquerenden Güterverkehr in Frankreich, Österreich und der Schweiz ist im Jahr 2001 auf eine Rekordmenge gestiegen.

Die 137,2 Mio. Tonnen sind 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Von den 137,2 Mio. Tonnen Güter wurden 91,4 Mio oder 67 Prozent auf den Strassen durch die Alpen verfrachtet, wie das Verkehrsforum Litra am Freitag mitteilte.

Auf der Strasse mehr Gütertransporte

In der Schweiz sind vor allem auf der Strasse mehr Güter transportiert worden: Die Menge stieg um 17 Prozent auf 10,4 Mio. Tonnen. Auf der Schiene ist sie mit 20,7 Mio. Tonnen auf relativ hohem Niveau gleich geblieben. Allein am Gotthard ging die transportierte Menge gemäss Litra leicht zurück.

Den Grund dafür sieht das Verkehrsforum in der zwei Monate langen Schliessung des Gotthard-Strassentunnels. Deshalb haben auch die Nutzfahrzeugfahrten durch die Schweiz um 2,4 Prozent abgenommen. 1’371’000 Lastwagen überquerten die Alpenübergänge im Binnen-, Import-, Export- und Transitverkehr.

Während am Gotthard ein Rückgang um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war, hatten die Alpenübergänge am Grossen St. Bernhard, Simplon und am San Bernardino insgesamt eine Zunahme um 87 Prozent zu verkraften.

Weniger Fahrzeuge auf der Schiene

Der mengenmässige Anteil des Schienenverkehrs im alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz hat von 70 Prozent im Jahr 2000 auf 67 Prozent im letzten Jahr abgenommen. Im Vergleich zu Frankreich (19 Prozent) und Österreich (28 Prozent) ist jedoch der Anteil immer noch relativ hoch.

Aufschlussreich sei beim alpenquerenden Verkehr der Anteil an schweren Strassengüterfahrzeugen mit ausländischem Nummernschild, schreibt die Litra weiter. 74 Prozent der Lastwagen haben eine ausländische Immatrikulation.

swissinfo und Agenturen

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