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Alt-Bundesrat Georges-André Chevallaz wird 85 Jahre alt

Am Montag (07.02.) feiert alt Bundesrat Georges-André Chevallaz (Bild) seinen 85. Geburtstag. Der Historiker verfolgt noch immer mit grossem Interesse nationale Politik. Kritik übt er am Bergier- Bericht, dafür befürwortet er die bilateralen Verträge.

Am Montag (07.02.) feiert alt Bundesrat Georges-André Chevallaz (Bild) seinen 85. Geburtstag. Der Historiker verfolgt noch immer mit grossem Interesse nationale Politik. Kritik übt er am Bergier- Bericht, dafür befürwortet er die bilateralen Verträge.

Seine Villa in Epalinges, oberhalb von Lausanne, verlässt Chevallaz kaum noch. Wie der alt Bundesrat erklärt, spürt er das Alter und ist am Abend müder als früher. Deshalb verbringt er die meiste Zeit mit lesen. Er hat vier Tageszeitungen abonniert und vertieft sich auch gerne in Geschichtsbücher.

Als Historiker habe er auch die Kontroverse rund um den Bergier-Bericht verfolgt, sagte Chevallaz in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Den Bericht bezeichnet der alt Bundesrat als «historisch nicht seriös» und die Bergier-Komission als einseitig zusammengesetzt. Das habe er Jean-François Bergier auch persönlich geschrieben.

In der aktuellen Politik befürwortet Chevallaz die bilateralen Verträge und einen Beitritt zur UNO. Dagegen stellt er sich gegen einen Beitritt zur Europäischen Union, da sich die Schweiz damit die Hände binden lassen würde, wie er weiter sagte.

In den Bundesrat wurde FDP-Mitglied Chevallaz 1973 gewählt. Dort war er zuerst Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), 1979 wechselte er ins damalige Militärdepartement (EMD). Im EFD scheiterte Chevallaz 1977 und 1979 bei zwei Versuchen, die Mehrwertsteuer einzuführen.

SRI und Agenturen

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