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Vuelta: Schweizer hoffen auf Teilerfolge

Vier Jahre ist es her seit dem letzten grossen Erfolg von Alex Zülle an der Vuelta. Keystone Archive

In der Vuelta España könnten in diesem Jahr die Schweizer erstmals positiv von sich reden machen. Im Kampf um den Gesamtsieg der grossen Spanien-Rundfahrt jedoch dürften Zülle und Co. chancenlos bleiben.

Teilerfolge sollten für die Schweizer möglich sein, starten sie doch mit der nahezu gesamten Elite am Samstag in Salamanca zur 1. Etappe, einem 15 km langen Zeitfahren. Mit Alex Zülle, dem Gesamtsieger 1996 und 1997, Ex-Weltmeister Oscar Camenzind, Markus Zberg (vor drei Jahren zweifacher Etappengewinner und Träger des Leadertrikots) sowie Beat Zberg sind die in der Weltrangliste am höchsten eingestufen Schweizer dabei.

Camenzind (30) und Markus Zberg (27) wollen sich in Spanien allerdings in erster Linie auf die Mitte Oktober stattfindende Strassen-WM vorbereiten.

«Im Vordergrund steht für mich in diesem Herbst die WM, aber ich werde auch versuchen, in der einen oder anderen Etappe vorne dabei zu sein», sagt Markus Zberg. Bruder Beat (30), der Vierte und beste Schweizer der Tour de Suisse, startet als Leader der holländischen Rabobank-Equipe. Er wollte sich im Vorfeld der dritten grossen Landes-Rundfahrt in diesem Jahr aber noch nicht festlegen, ob er sich aufs Gesamt-Klassement konzentrieren wird oder auf Teilerfolge aus ist.

Zülle (33), im Vorjahr immerhin Gewinner der 1. Etappe und während acht Tagen Gesamterster, ist im deutschen Team Coast Co-Leader. Mannschafts-Captain und Hoffnungsträger ist Fernando Escartin (Sp). «Ich könnte mir vorstellen, dass Escartin aufs Podest fährt», sagt Teamchef Wolfram Lindner.

Neben Zülle sind für Coast mit Mauro Gianetti, Rolf Huser und Niki Aebersold drei weitere Schweizer gemeldet. «Escartin ist in Form und hat sicher Aussichten im Gesamtklassement, da werden wir viel zu arbeiten haben», sagt Aebersold.

Mit Vorjahressieger Heras, Olano (1998), Zülle und Melchor Mauri (1991) beteiligen sich vier ehemalige Gesamtsieger an der 56. Vuelta.

Dem portugiesischen Team (Milanezza) von Mauri gehört auch Fabian Jeker an, der Gewinner der zweiwöchigen Portugal-Rundfahrt. Der seit langem in Spanien wohnende Baselbieter könnte aus Schweizer Sicht im Gesamtklassement positiv überraschen. Jeker (33) verbuchte in dieser Saison von den Schweizer Profis die meisten Siege und ist als Roller mit Qualitäten in den Steigungen in der Lage, in einer Rundfahrt zu bestehen. Im Vorjahr war Jeker hinter Camenzind (22.) als 25. der zweitbeste Schweizer.

swissinfo und Daniel Good (Si)

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