Anschlag auf Büro der israelischen Fluggesellschaft El Al
Bei einem Anschlag auf das Büro der Fluggesellschaft El Al in Zürich ist am Mittwoch (03.01.) Sachschaden entstanden. Eine linksextremistische Gruppe bekannte sich zum Anschlag. Sie forderte ein Ende "der Massaker in Palästina, der Türkei und Kurdistan".
Vermutlich sei ein "kleinerer Sprengsatz" gezündet worden, teilte die Zürcher Kantonspolizei mit. Die gläserne Eingangstür der Liegenschaft, in dem unter anderem die israelische Fluggesellschaft El Al untergebracht ist, wurde dadurch zerstört. Weitere Schäden entstanden nicht, wie ein Polizeisprecher sagte.
Zu dem Anschlag bekannte sich eine Gruppierung, die ihr Schreiben mit den Worten "Für eine revolutionäre Perspektive" schloss. Im Bekennerschreiben wird ein Stopp "der Massaker in der Türkei, Kurdistan und Palästina" gefordert sowie Solidarität mit den kämpfenden politischen Gefangenen und ein Ende von Weltwirtschafts-Konferenzen wie in Seattle, Prag und Davos.
Die Kantonspolizei Zürich ist für die Ermittlungen zuständig und hat diese unmittelbar nach dem Anschlag aufgenommen.
Anschläge gegen Weltwirtschaftsforum und VBS
Eine Gruppierung mit dem Namen "Für eine revolutionäre Perspektive" hatte bereits letztes Jahr Anschläge gegen das WEF in Davos und gegen Einrichtungen des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in Bern verübt. Auch damals entstand lediglich Sachschaden.
Die Gruppe taucht im Staatsschutzbericht seit 1995 auf. Die Bundespolizei rechnet die Gruppierung der gewalttätigen linksextremen Szene zu und stellt bei ihr stark anarchistische Züge fest.
swissinfo und Agenturen

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