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Ascom-Spitze erhielt gesamthaft 3,9 Mio. Franken

Die Führungsspitze des Fernmeldekonzerns Ascom hat im vergangenen Jahr 3,9 Millionen an Entschädigungen erhalten.

Wie Verwaltungsratspräsident Fred Rüssli am Montag bekannt gab, entfielen davon 2,9 Millionen auf die siebenköpfige Konzernleitung und eine Million Franken auf den gleich grossen Verwaltungsrat.

Neben der verbesserten Lohn-Transparenz an der Unternehmensspitze hat der krisengeschüttelte Telekommunikations-Ausrüster weitere Anstrengungen zur Einhaltung von Corporate-Governance-Regeln unternommen.

“Der Verwaltungsrat hat die strategische Führung klar übernommen”, sagte Rüssli. Zwischen Verwaltungsrat und Konzernleitung bestehe eine klare Aufteilung von Kompetenzen und Pflichten.

Im vergangenen Jahr hat Ascom konzernweit ein neues Risk-Management-System eingeführt, auf der obersten Führungsebene wurden neue Kontrollmechanismen für die Prüfung der Rechnung und der Entschädigungen geschaffen.

Im Zuge des vor zwei Jahren eingeleiteten Konzernumbaus wurden bei Ascom nicht nur mehr als 1.000 Mitarbeiter abgebaut, laut Rüssli wurde auch die gesamte Konzernleitung ausgewechselt. Die im Verwaltungsrat anstehenden Mutationen sollen in den nächsten Tagen bekannt gemacht werden. In naher Zukunft will der Verwaltungsrat auch über die von der Konzernleitung unterbreiteten Schritte zur Stärkung des Eigenkapitals entscheiden. Laut Rüssli besteht im Ascom-Verwaltungsrat eine “konstruktive Streitkultur”.

swissinfo und Agenturen

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