Autozulieferer Continental sucht Allianz-Partner für Batterieentwicklung
DÜSSELDORF (awp international) - Der Automobilzulieferer Continental will sich bei der Entwicklung von Batterien für Elektro- und Hybridautos enger an ausgewählte Partner binden. "Wir können nicht auf Dauer so weitermachen wie bisher und mit mehreren Partnern grundsätzliche Technologien entwickeln", sagte Jörg Grotendorst, Leiter des Geschäftsbereichs für Hybrid- und Elektrofahrzeuge von Continental, dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Angesichts der anstehenden Industrialisierung der Zellproduktion wollen wir uns mit einem Partner, maximal aber mit zwei Partnern, verbinden."
Bislang kooperiere der im MDax notierte Konzern lose mit verschiedenen Herstellern von Lithium-Ionen-Zellen, die die Basis für die von Conti entwickelten Hochleistungsbatterien bilden, schreibt die Zeitung. Darunter seien das US-Unternehmen Johnson Controls und der deutsche Konkurrent Litec. Conti beliefert die Hybridvarianten der Mercedes-Benz S-Klasse und des BMW 7ers. Die Partnersuche solle "möglichst bis Ende des Jahres" abgeschlossen sein, sagte Grotendorst.
Der bisherige Alleingang der Hannoveraner sei weniger eine strategische Entscheidung gewesen, als aus finanzieller Not geboren, schreibt das "Handelsblatt". Der frühere Conti-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann hätte gern einen Einstieg bei Litec gesehen, dem Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und dem Industriekonzern Evonik. Das Vorhaben sei aber am Geldmangel des hoch verschuldeten Zulieferers gescheitert./dct/stb/tw