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Baumeister lassen Lohnrunde platzen

Die Lohnverhandlungen in der Baubranche sind eskaliert: Nach Protestpausen auf verschiedenen Baustellen in der Schweiz brach der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) die laufenden Verhandlungen mit den Gewerkschaften ab.

Die Unia, die zu den Protestpausen aufgerufen hatte, um für höhere Löhne zu demonstrieren, habe den Verhandlungsabbruch provoziert, teilte der SBV mit.

In Zürich und Schaffhausen verlängerten nach Angaben der Unia rund 700 Bauleute auf über 20 Grossbaustellen ihre Mittagspause. Sie forderten “gerechte Löhne für eine äusserst harte Arbeit”. Sie nahmen die Arbeit mit einer Verspätung von 45 Minuten wieder auf.

Auch in Thun und Aarau führten Bauleute und Gewerbe-Angestellte verlängerte Mittagspausen durch. Dort nahmen jeweils rund 80 Personen teil.

Mit den Aktionen untermauerten die Gewerkschaften Unia und Syna ihre Forderung nach einer Lohnerhöhung von 120 Franken pro Monat. Das Baugewerbe habe trotz Wirtschaftskrise eine sehr hohe Wachstumsdynamik, begründete die Unia ihre Forderung.

Die Baumeister wollen im Lauf dieser Woche Bedingungen formulieren, unter denen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden könnten.

swissinfo.ch und Agenturen

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