Bernd Eichinger: Produzent und Drehbuchautor

Bernd Eichinger hat wie kein Anderer die deutschsprachige Kinolandschaft der letzten Jahrzehnte geprägt.

Nachfolgend ein Abriss der wichtigsten Stationen der Karriere des Produzenten, Regisseurs und Drehbuchautors.

Geboren 1949 gründete er 1974 nach dem Studium an der Münchner Filmhochschule seine erste eigene Produktionsfirma Solaris. In der Zeit des deutschen Autorenfilmes produzierte er Filme von Wim Wenders, Alexander Kluge, Edgar Reitz und Hans Jürgen Syberberg.

1979 übernahm Eichinger die Leitung des Verleihs der Constantin Film, für welchen er 1981 den ersten grossen Kinoerfolg “Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo” produzierte. Der Verleih konnte im gleichen Jahr mit der Bavaria-Produktion “Das Boot” von Wolfgang Petersen einen weiteren Erfolg verbuchen.

“Der bewegte Mann”

In der Folge produzierte Eichinger mit der Neuen Constantin internationale Kinohits wie etwa “Die unendliche Geschichte” von Wolfgang Petersen, “Der Name der Rose” von Jean-Jacques Annaud oder “Das Geisterhaus” von Bille August. Aber er zeichnete auch für den Action-Thriller “Resident Evil” verantwortlich.

Parallel entstanden unter Eichingers Leitung Erfolgsfilme für den deutschen Markt: Dazu zählen Werke wie “Der bewegte Mann” von Söhnke Wortmann, “Der Schuh des Mannit” von und mit Bully Herbig sowie die Filme der Regisseurin Doris Dörrie “Ich und er”, “Bin ich schön?” und “Nackt”.

“Das Mädchen Rosmarie”

Für Drehbuch und Regie war Eichinger in den Filmen “Das Mädchen Rosmarie” mit Nina Hoss und “Der grosse Bagarozy” mit Til Schweiger und Corinna Harfouch verantwortlich. Auch für den neusten Film “Der Untergang” mit Bruno Ganz schrieb er das Drehbuch.

Eichinger, der nach dem Börsengang 1999 zeitweilig Vorstand-Vorsitzender war, ist seit Anfang 2003 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Constantin Film AG. Seit April dieses Jahres ist die Schweizer Firma Highlight Communications massgeblich an der Constantin beteiligt.

swissinfo und Agenturen