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Der “Rembrandt” des digitalen Zeitalters

(RTS "le journal", swissinfo.ch)

Bill Viola ist eine herausragende Figur der zeitgenössischen Kunstwelt. Er hat massgeblich dazu beigetragen, dass die Kunstform Video zu einer der zentralen Formen der Gegenwartskunst wurde.

Während seiner gesamten Karriere war Viola ein Erneuerer, der mit dem gesamten Instrumentarium des Videokünstlers experimentierte: Extreme Zeitlupe, Endlosschlaufen, Installationen auf mehreren Bildschirmen und Infrarot-Überwachungskameras, wie sie meist in Banken eingesetzt werden. Mit diesen Möglichkeiten schafft es Viola, das Unsichtbare festzuhalten und auszudrücken: die Zeit, die Kraft der Elemente, Illusionen, den Tod.

Das Berner Kunstmuseum kaufte erste Werke in den 1990er-Jahren. Heute gehören sie zur Dauerausstellung. Gegenwärtig werden vier weitere Werke von Viola ausgestellt, mit einer bis zwei Video-Projektionen pro Raum im gesamten Gebäude.

Zusätzlich werden fünf von Violas jüngeren Arbeiten im Berner Münster gezeigt. Diese beziehen sich auf spirituellere Themen und zeigen Menschen und symbolische Szenen mit einem Bezug auf die Liturgie. In den Videos geht es um Reinigung, Wandlung und menschliches Mitgefühl.

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