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Bobst H1: Reinverlust auf 23,5 Mio CHF reduziert – Prognose erhöht

Prilly (awp) – Die Bobst Group SA hat im ersten Halbjahr 2010 den Umsatz um gut 20% auf 560,1 (VJ 465,6) Mio CHF gesteigert. Der EBIT verbesserte sich auf -27,3 (-79,3) Mio CHF, wie der Waadtländer Verpackungsmaschinenhersteller am Mittwoch mitteilte. Der Reinverlust konnte auf 23,5 Mio CHF reduziert werden, von 70,2 Mio CHF in der Vorjahresperiode. Darin ist eine Steuergutschrift von 7,7 Mio CHF enthalten.
Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und EBIT verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 575,7 Mio, für den EBIT bei -26,2 Mio und für das Reinergebnis bei -32,9 Mio CHF.
Das erste Halbjahr habe ein gutes Wachstum des Bestellungseingangs gebracht. Die Volumina seien allerdings noch immer ungenügend gewesen, um operativ profitabel zu arbeiten.
Für das zweite Semester erwartet Bobst indes dank des Bestellungsbestandes eine gute Auslastung der Produktionskapazitäten. Zu aktuellen Wechselkursen sei zudem für 2010 ein operativer Gewinn zu erwarten. Dabei werde der Verkauf der Produktionsstätte in Prilly das Ergebnis stützen.
Für das Gesamtjahr 2010 erhöht Bobst die bisherige Umsatzprognose. Das zweite Semester sei mit einem höheren Bestellungsbestand als zu Beginn des Jahres begonnen worden. Aus heutiger Sicht und zu aktuellen Wechselkursen sei ein Umsatz über der Prognose vom März von 1,25 Mrd CHF zu erwarten. Mit dem aktuellen Geschäftsvolumen sei eine gute Auslastung der Produktionskapazitäten gewährleistet.
Das Ergebnis 2010 werde aber wie angekündigt von den Kosten für das Transformationsprogramm von rund 15 Mio CHF belastet. Aus dem Verkauf der Fabrik in Prilly sei dafür ein Vorsteuergewinn von rund 75 Mio CHF zu erwarten.
cf/cc

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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