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BÖRSENÜBERBLICK INTERNATIONAL

FRANKFURT (awp international) –
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: – KAUM VERÄNDERT – Der deutsche Aktienmarkt werden am Dienstag kaum verändert erwartet. Finspreds taxierte den Dax mit 0,02 Prozent im Plus bei 6.280 Punkten, nachdem der Leitindex am Montag mit einem Minus von 0,31 Prozent in die neue Handelswoche gestartet war. Die Vorgaben bieten wenig Orientierung: Während die wichtigsten US-Indizes am Montag von Konjunktursorgen und Gewinnmitnahmen ins Minus gedrückt wurden, notierte der Future auf den US-Leitindex Dow Jones am Morgen gerade einmal zwei Punkte unter seinem Stand zum Xetra-Daxschluss am Vortag. Während im Verlauf in Deutschland das GfK-Konsumklima das Interesse der Marktteilnehmer wecken könnte, dürften vor allem Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag wie das Verbrauchervertrauen den Markt bewegen.
USA: – LEICHTER – Die wichtigsten US-Indizes sind am Vorabend mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Marktteilnehmer erklärten dies nach der jüngsten vierwöchigen Kursrally mit Gewinnmitnahmen. Der Leitindex Dow Jones Industrial setzte um 0,44 Prozent auf 10.812,04 Punkte zurück. Der Optimismus der Anleger sei jedoch ungebrochen und habe mit den aktuellen Übernahmemeldungen noch neue Nahrung erhalten, sagten Börsianer. Die Unternehmen selbst sehen entsprechend weiter attraktive Bewertungen am Markt, hiess es.
JAPAN: – SCHWÄCHER – Die Börse in Tokio hat am Morgen schwächer tendiert. Der Nikkei 225 stand eine dreiviertel Stunde vor Handelsschluss mit 0,77 Prozent im Minus.
DAX 6.278,89 -0,31%
XDAX 6.277,24 -0,58%
EuroSTOXX 50 2.776,33 -0,59%
Stoxx50 2.527,52 -0,45%
DJIA 10.812,04 -0,44%
S&P 500 1.142,16 -0,57%
NASDAQ 100 2.010,99 -0,63%
Nikkei 9.529,24 -0,77%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: – FREUNDLICH – Am deutschen Rentenmarkt rechnen Experten am Dienstag mit moderaten Kursgewinnen. “In der Eurozone sind nach wie vor die Schwierigkeiten bei der Eindämmung der Staatsdefizite in der Peripherie im Fokus”, heisst es bei der HSH Nordbank. Trotz einer deutlichen Ausweitung der Risikoaufschläge bei Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen sei die Europäische Zentralbank (EZB) nicht Willens, in grösserem Umfang Beistand zu leisten. Von den zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten dürfte in diesem Umfeld nur wenig Impulskraft ausgehen. Den richtungsweisenden Euro-Bund-Future sieht das Bankhaus im Tagesverlauf zwischen 130,98 und 131,14 Punkten.
Bund-Future 131,65 +0,65%
T-Note-Future 125,80 -0,12%
T-Bond-Future 132,91 -0,33%
DEVISEN: – FESTER – Der Euro hat sich am Morgen in Asien etwas nach oben bewegt. Am Vortag war die europäische Gemeinschaftswährung erstmals seit April wieder über die Marke von 1,35 Dollar geklettert, konnte das Niveau aber zunächst nicht halten.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,3462 +0,17%
USD/Yen 84,20 -0,11%
Euro/Yen 113,38 +0,10%
ROHÖL: – LEICHTER – Die Ölpreise sind am Dienstag mit der Aussicht auf steigende Ölreserven in den USA leicht gesunken. In den USA, dem Land mit dem weltweit grössten Ölverbrauch, rechnen Experten mit einem Anstieg der Lagerbestände an Rohöl und Benzin. Die offiziellen Daten werden am Mittwoch veröffentlicht. Die Erwartung steigender Ölreserven habe den Ölpreis belastet, hiess es von Händlern. Im weiteren Handelsverlauf rechnen sie aber mit wenig Bewegung beim Ölpreis. Für stärkere Kursausschläge fehlten aber derzeit die Impulse.
WTI (NYMEX) 76,11 -0,41 USD (7:15 Uhr)
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PRESSESCHAU
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– GM und Magna schliessen Frieden: Zulieferer erhält Entwicklungsauftrag für Opel-Cabrio; HB, S. 4 und 24
– Dax-Konzerne in Übernahmegefahr (Studie); HB, S. 22
– Hypo Real Estate ringt um gute Bewertung durch Ratingagenturen; HB, S. 4 und 32
– BMW-Chef Reithofer verlängert Vertrag bis 2015; HB, S. 4
– Experte: Deutschland kreditwürdigstes Land in Europa (Gespräch); HB, S. 34
– Wirtschaftsprüfer Deloitte und Susat verhandeln über Teilfusion; FTD, S. 3
– Koalition will Staatsbankern Boni kürzen; FTD, S. 9
– AIG behält bei AIA-Börsengang mindestens 30 Prozent an asiatischer Tochter; FT, S. 17
– Gutachten warnt vor Defiziten in RWE-Atomkraftwerk Biblis; SZ, S. 19
– Netzagentur stellt überhöhte Telekom-Preise für Auskunftsdaten fest; Welt, S. 11
– Mastercard zieht es nach Asien (Gespräch); BöZ, S. 5
– Hewlett-Packard erwartet keine neuerliche Konjunkturdelle (Gespräch); FAZ, S. 14
– BMW-Chef Reithofer vor Vertragsverlängerung; FAZ, S. 16
– EU-Kommission will Energiespar-Siegel für TV-Geräte; Bild, S. 1
– NRW-Finanzminister fordert Aufklärung über WestLB-Gehälter; WAZ
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