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BÖRSENÜBERBLICK INTERNATIONAL

FRANKFURT (awp international)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: – FREUNDLICH – Der deutsche Aktienmarkt wird am Freitag freundlich erwartet. Finspreads taxierte den Dax 0,30 Prozent höher bei 6.037 Punkten. Der am Nachmittag (14.30 Uhr) erwartete Arbeitsmarktbericht aus den USA binde die Aufmerksamkeit der Börsianer und bis dahin dürften sich Anleger zurückhalten, sagte Marktanalyst Ben Potter von IG Markets. Die Vorgaben der Börsen aus Übersee sind moderat positiv: Die US-Standartwerte-Indizes haben am Vorabend freundlich geschlossen – der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) gewann seit dem Xetra-Schluss 0,24 Prozent. Auch die Börse in Japan schloss fest.
USA: – UNEINHEITLICH – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Donnerstag einen Tag vor der Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktberichts uneinheitlich geschlossen. Die Standardwerte-Indizes legten leicht zu, die Nasdaq-Indizes schlossen mit minimalen Abschlägen nahezu unverändert. Vor der Veröffentlichung hielten sich die Anleger zurück, sagten Börsianer. Daran änderte auch der schwächer als erwartet ausgefallene Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche nichts.
JAPAN: – FEST – Die Aktienbörse in Tokio hat am Freitag fest geschlossen. Allerdings setzten zum Handelsschluss leichte Gewinnmitnahmen ein. Die Abschwächung des Yen habe eine Rolle gespielt für das Plus, sagten Händler. Entgegen gewirkt hätten dagegen die Vorsicht vor dem US-Arbeitsmarktbericht an diesem Tag sowie Sorgen über eine mögliche Insolvenz der Japan Airlines. Der Nikkei-225-Index schloss mit plus 1,09 Prozent auf 10.798,32 auf einem neuen 15-Monatshoch. Der breit gefasste TOPIX legte um 1,01 Prozent auf 941,29 Punkte zu.
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: – KAUM BEWEGUNG – Der für den Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future dürfte sich am Freitag vor dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht kaum bewegen. «Der US-Arbeitsmarktbericht wird aufzeigen, wie nah die Trendwende am Arbeitsmarkt ist und wie schnell die Zinsgewaltigen von dieser Seite aus grünes Licht für eine Abkehr von der überaus expansiven Geldpolitik bekommen», schreibt die HSH Nordbank in einer Tagesvorschau. Die Hoffnungen auf einen Beschäftigungsaufbau dürfte jedoch enttäuscht werden. Mit einem Rückschlag am US-Arbeitsmarkt dürfte der Bund-Future dann fester tendieren. Der Bund-Future dürfte sich laut HSH Nordbank in einer Handelsspanne von 120,84 bis 122,0 Punkten bewegen.
DEVISEN: – KAUM VERÄNDERT – Der Kurs des Euro hat sich am Freitagmorgen nach einem kurzen Fall unter die Marke von 1,43 US-Dollar wieder erholt. Zuletzt notierte er in etwa auf Vorabend-Niveau.
ROHÖL – SCHWÄCHER – Die Ölpreise haben am Freitag im asiatischen Handel ihre Kursverluste vom Vortag ausgeweitet. Die erwartete restriktivere Geldpolitik der chinesischen Notenbank habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. Dies könnte das Wachstum in China und damit auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Zudem sei der Markt vor dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht nervös. Sollten die Daten ein Ende des seit zwei Jahren anhaltenden Arbeitsplatzabbaus zeigen, dann könnte dies den Ölpreis wieder stützen.
WTI (NYMEX) 82,22 -0,44 USD (7:15 Uhr)
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PRESSESCHAU
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– Deutsche Bank ist bei Kampf um RBS-Tochter Sempra weiter im Rennen, HB S. 33
– Luxemburgs Notenbankchef Yves Mersch ist Favorit auf den Posten des Vize-Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), FTD S. 2
– Deutsche-Bank-Chefvolkswirt warnt vor Staatsinsolvenzen, HB S. 16
– IfW: Krankenkassen brauchen 2010 weniger Geld von Schäuble, HB S. 13
– Windkraft bringt Stromnetz an Belastungsgrenze, HB S. 3 und 14
– Vermögensverwalter Blackrock sieht in Aktien die Asset-Klasse mit höchster Rendite, BöZ S. 2
– Wertpapierhändler Hellwig und Renell sehen im kompletten Stopp des Bond-Handelsmodell auf Xetra Überreaktion der Deutschen Börse, BöZ S. 5
– Bundesgesundheitsminister Rösler verteidigt Kopfpauschale, Mannheimer Morgen
– Wirtschaftsweiser kritisiert FDP wegen Steuern, Nordwest-Zeitung
– Karten-Chaos: Sparkassen wollen Gebühren ersetzen, Bild S. 3
/ck
DAX 6.019,36 -0,25%
XDAX 6.041,40 +0,12%
EuroSTOXX 50 3.007,34 -0,08%
Stoxx50 2.617,88 +0,02%

DJIA 10.606,86 +0,31%
S&P 500 1.141,69 +0,40%
NASDAQ 100 1.876,72 -0,09%

Nikkei 10.798,32 +1,09%

Bund-Future 121,39 +0,12%
T-Note-Future 115,64 -0,18%
T-Bond-Future 114,97 -0,27%


(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,4315 +0,08%
USD/Yen 93,32 -0,27%
Euro/Yen 133,57 -0,22%

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