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Bunte Feier eröffnet die Fussball-Weltmeisterschaft

Der brasilianische Fussball-Star Pele und das deutsche Model Claudia Schiffer an der Eröffnungsfeier. Keystone

Die 18. Fussball-WM wurde in München mit einem musikalischen Spektakel und einem 4:2-Sieg des deutschen Teams gegen Costa Rica eröffnet.

Unter den 32 anwesenden Teams ist auch die Schweiz, die ihr WM-Eröffnungsspiel am kommenden Dienstag gegen Frankreich gibt.

Gastgeber Deutschland hat das WM-Eröffnungsspiel gegen Costa Rica standesgemäss gewonnen. In München siegte Jürgen Klinsmanns Team vor fast 60’000 Zuschauern gegen die schwachen “Ticos” 4:2, musste aber bis drei Minuten vor Schluss zittern.

Traumtore des offensiv ausgerichteten Rechtsverteidigers Philipp Lahm (6./1:0) und Torsten Frings (87./4:2) jeweils in die rechte obere Torecke brachten den WM-Gastgeber auf den Weg zum Sieg, der aber keineswegs überzeugend ausfiel.

Nach Lahms Rechtsschuss glich Paulo Wanchope völlig überraschend aus. Wenig später gelang Miroslav Klose der erste von zwei persönlichen Treffern.

Die späte Entscheidung in der 87. Minute fiel mit Frings’ herrlichem Direktschuss aus rund 30 Metern.

Pele, Beckenbauer und Sir Bobby Charlton

An der Eröffnungszeremonie vor dem Auftaktspiel Deutschland – Costa Rica nahmen knapp 160 frühere Weltmeister aus den sieben Ländern teil, die bisher die WM mindestens einmal gewannen. Zu ihnen gehörten auch Pele, Franz Beckenbauer und Sir Bobby Charlton.

Nicht dabei war derweil der ebenfalls eingeladene Diego Armando Maradona, der es vermutlich vorzog, als “Maskottchen” des argentinischen Teams im Camp der Südamerikaner zu bleiben.

Vor dem Einmarsch der Alt-Stars hatte die Show mit einer musikalischen Mischung aus Pop und Brauchtum begonnen. Neben Trommlern und bayerischen Peitschenschwingern traten Hip Hopper und Breakdancer auf. Den Abschluss machte Herbert Grönemeyer mit der offiziellen Hymne “Zeit, dass sich was dreht”.

Für die Eröffnungsfeier wurde von den Organisatoren ein grosser Sicherheitsaufwand betrieben. Die Polizei hatte 3000 Beamte im Einsatz. Awacs-Flugzeuge der NATO und Abfangjäger der Bundeswehr überwachten zudem den Luftraum über dem Stadion.

Erstes Spiel gegen Frankreich

Die Schweizer Nationalmannschaft ist am Donnerstag in Bad Bertrich eingetroffen, einem kleinen Thermalkurort zwischen Luxemburg und Koblenz. Dort haben die Spieler bereits ihr erstes Training absolviert.

Am Montag werden sie nach Stuttgart reisen und dort ihr erstes Spiel gegen Frankreich antreten.

Die FIFA hatte am Freitag den Austausch des Schweizer Stürmers Johan Vonlanthen durch Hakan Yakin bestätigt.

swissinfo und Agenturen

Die Schweizerische Fussball-Nationalmannschaft nimmt zum 8. Mal in ihrer Geschichte an einer WM-Endausscheidung teil. Bei drei Wettbewerben erreichte die Schweizer Mannschaft jeweils die Viertelfinals: 1934, 1938 und 1954.

Die Schweiz hat 1954 die Fussball-Weltmeistarschafts-Endrunde ausgerichtet.

Die 32 Teams, die am Turnier in Deutschland teilnehmen, sind in 8 Gruppen mit je 4 Teams aufgeteilt. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Sechzehntelfinals (Beginn 24. Juni). Von da an spielen die Teams nach dem Cup-System (der Sieger kommt weiter).

Die drei ersten WM-Spiele der Schweiz:
Dienstag, 13. Juni: Schweiz – Frankreich in Stuttgart (Spielbeginn um 18 Uhr)
Montag, 19. Juni: Schweiz – Togo in Dortmund (Spielbeginn um 15 Uhr)
Freitag, 23 Juni: Schweiz – Südkorea in Hannover (Spielbeginn um 21 Uhr)
Das Finalspiel findet am 9. Juli in Berlin statt.

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