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Cancellara: «Der Beste mögen gewinnen»

(Keystone-SDA) Rad – Fabian Cancellara strebt heute seinen fünften Prolog-Triumph in der Tour de France an – und dies in Lüttich auf der genau gleichen Strecke, auf der er vor acht Jahren seine Premiere feierte.
Der junge Berner war damals noch bei Fassa Bortolo unter Vertrag. Cancellara hatte 2004 den Auftakt zur Tour de Romandie für sich entschieden, ebenso den Start zur Tour de Suisse. In Lüttich triumphierte der Berner schliesslich mit zwei Sekunden Vorsprung auf Lance Armstrong: «Dieser Erfolg eröffnete mir den Zugang zur grossen Radsport-Welt.»
Der Zeitfahren-Weltmeister Tony Martin weist die Favoritenrolle für diesen Prolog in Wallonien von sich: «Bradley Wiggins und Fabian Cancellara sind mehr zu beachten wie ich.» Cancellara gibt sich zurückhaltend diplomatisch: «Der Beste möge gewinnen.» Die Olympischen Sommerspiele in London, so behauptet ‹Spartakus›, seien tief unten im Hinterkopf versteckt.
Im Team RadioShack stellt Fabian Cancellara einen Erfolgsgaranten dar. Nach dem Ausfall von Andy Schleck wegen seinerSteissbeinverletzung wird im Team zwar unverändert am Ziel Tour-Gesamtsieg festgehalten. Nur weist der letztjährigeTour-Dritte Fränk Schleck die Captainrolle von sich: «Meine Vorbereitung auf die Tour de France war nicht ideal. Ich musstewegen des Ausfalls von Jakob Fuglsang zum Giro antreten, neben den Klassikern bestritt ich auch noch die Luxemburg-Rundfahrt und die Tour de Suisse. Meine Form ist nicht schlecht, aber ich kann kaum drei Wochen auf höchstem Niveau fahren.» Der Ältere der Schleck-Brüder ist immerhin so ehrlich, seine Schwäche in den Zeitfahren einzugestehen: «Da verliere ich sehr viel Zeit, die ich in den Bergen kaum aufholen kann.»

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