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CH/Bundesratswahlen: Karin Keller-Sutter und Hildegard Fässler kandidieren

St. Gallen (awp/sda) – Die St. Galler FDP-Justizdirektorin Karin Keller-Sutter kandidiert für den Bundesrat. Das teilte die FDP des Kantons St. Gallen am Donnerstag mit. Die 46-Jährige muss noch von den Delegierten der Kantonalpartei portiert werden. Doch das ist eine reine Formsache.
Karin Keller-Sutter, die seit mehr als zehn Jahren Mitglied der St.Galler Regierung ist, möchte die Nachfolge von Hans-Rudolf Merz im Bundesrat antreten. Keller-Sutter wird ihren Entscheid, für einen Sitz in der Landesregierung zu kandidieren, den Delegierten der FDP St. Gallen am Donnerstagabend begründen, wie es heisst.
Schon bevor Hans-Rudolf Merz seinen Rücktritt bekannt gab, war Keller-Sutter als seine mögliche Nachfolgerin genannt worden. Ihr Name war auch schon beim Rücktritt von Pascal Couchepin aus dem Bundesrat ins Spiel gebracht worden. Damals winkte die St. Galler Justiz- und Polizeidirektorin allerdings noch ab.
Ebenfalls am Donnerstag gab die St. Galler Nationalrätin Hildegard Fässler ihre Kandidatur an ihrem Wohnort in Grabs SG bekannt. Sie bewirbt sich für die Sozialdemokraten um den Sitz des abtretenden Bundesrats Moritz Leuenberger.
Die 59-jährige Ostschweizerin wird von ihrer Kantonalpartei am kommenden Montag offiziell zu Handen der SP Schweiz nominiert. Die Mathematiklehrerin gilt als ausgewiesene Finanz- und Steuerpolitikerin. Sie will den politischen Fokus in der Schweiz weg vom Finanzplatz hin zum Werkplatz verschieben. Fässler gehört seit 1997 dem Nationalrat an.
cc

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