Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

CH/ETH Zürich soll für Bund und Wirtschaft Stromnetz weiterentwickeln

Olten (awp/sda) – Der Bund hat mit mehreren Unternehmen aus der Strombranche sowie der SBB die Forschungsstelle “Energienetze” an der ETH Zürich ins Leben gerufen. Diese soll ihre Arbeit noch im ersten Halbjahr 2010 aufnehmen und das Stromübertragungsnetz der Zukunft skizzieren.
Die Forschungsstelle wird vom Bundesamt für Energie (BFE), der ABB Schweiz, der SBB, swissgrid, ewz, Alpiq und Swisspower finanziert, wie das BFE mitteilte. Die Finanzierungsgesellschaft wurde am Montagabend im solothurnischen Olten gegründet.
Die Geldgeber erhoffen sich von der Forschungsstelle Antworten auf die technologischen, die wirtschaftlichen sowie die gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Zukunft. Sie soll nicht weniger als das Stromübertragungsnetz für die Zukunft rüsten.
So müssten künftig zahlreiche kleine, dezentrale Stromproduktionsanlagen an das Energienetz angeschlossen werden können, hielt das BFE fest. Das Netz soll zudem intelligenter werden.
So genannte “Smart Grids” – kluge Netze – sollen dank Informations- und Kommunikationstechnologien die bestehenden Anlagen effizienter nutzen können. Gesellschaftlich stosse der Aus- und Neubau des Stromnetz immer wieder auf starken Widerstand.
Die Forschungsstelle Energienetze soll deshalb möglichst umweltschonende Lösungen erarbeiten. Für die Forschungsstelle sollen bis Ende Jahr bis zu vier Vollzeitstellen geschaffen werden.
Die sieben Mitglieder stellten dafür ein Startbudget von insgesamt 175’000 Franken bereit. Die Projekte werden künftig einzeln mit mindestens 75’000 Franken finanziert.
ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft