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CH/EZV: Handelsbilanzüberschuss April 2010 bei 2,022 Mrd CHF

Bern (awp) – Der Wachstumstrend im schweizerischen Aussenhandel hat sich im April 2010 in beiden Verkehrsrichtungen fortgesetzt. Dabei stiegen die Importe deutlich stärker als die Exporte. Ausfuhrseitig wiesen 7 von 10 Branchen ein Plus auf, und die Verkäufe nahmen praktisch auf allen Absatzmärkten zu, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Freitag mitteilte.
Die Exporte stiegen im April um 1,9% auf 15,8 Mrd CHF (real: +3,2%). Die Dynamik der letzten Monate habe sich grosso modo fortgesetzt, so die EZV. Saisonbereinigt resultierte bereits im vierten aufeinander folgenden Monat eine Zunahme. Die Preise der exportierten Güter reduzierten sich um 1,2%, ohne Einbezug der Preisentwicklung in der Pharmasparte betrug der Abschlag sogar 4,1% (real: +6,2%).
Die Importe wuchsen um 6,1% auf 13,7 Mrd CHF (real: +2,3%). Die in den Vormonaten einsetzende Aufwärtsentwicklung habe angehalten, heisst es. Die Importgüter verteuerten sich um 3,8%; unter Ausschluss der Pharmasparte resultierte eine Preiserhöhung von 1,9% (real: +4,1%).
Daraus ergibt sich ein Überschluss in der Handelsbilanz von 2,022 Mrd CHF, der jedoch um einen Fünftel geringer ausfiel als in der Vergleichsperiode.
In den ersten vier Monaten 2010 weiteten sich die Exporte (62,8 Mrd CHF) nominal um 5,3% aus und die Importe (55,4 Mrd CHF) um 2,2%. Bei Ersteren erhöhten Dreiviertel der Branchen ihren Umsatz, wobei die Metall- und Uhrenindustrie zweistellig wuchsen. Importseitig wiesen die Rohstoffe und Halbfabrikate das höchste Wachstum auf.
Die Bezüge aus der EU stiegen mit 5,3% mehr als doppelt so kräftig wie die Gesamteinfuhr. Exportseitig war Asien den Angaben zufolge mit einer Zunahme von 12,2% am dynamischsten. Die Preise der ausgeführten Produkte stiegen um 1,9% und jene der importierten Waren um 1,5%. Ohne die Pharmazeutika resultierte ausfuhrseitig ein Abschlag von 3,2%, derweil die Preise bei den Einfuhren stagnierten. Die Handelsbilanz verzeichnete mit 7,405 Mrd CHF einen um einen Drittel höheren Aktivsaldo als in der Vorjahresperiode.
uh/ps

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